Krefeld Pinguine Entsetzen nach der 0:4-Pleite

Die Pinguine verlieren das rheinische Derby gegen den ewigen Rivalen Düsseldorf.

 Enttäuschte Krefelder und jubelnde Düsseldorfer gab es Freitagabend im Derby.

Enttäuschte Krefelder und jubelnde Düsseldorfer gab es Freitagabend im Derby.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben einmal mehr ihre Fans enttäuscht. Die Schwarz-Gelben unterlagen Freitagabend vor nur 5 841 Zuschauern der DEG mit 0:4. Zudem verloren sie Marcel Müller, der wegen Schiedsrichter-Beleidigung in die Kabine musste. Nach Informationen unserer Zeitung soll er „Du Mongo, du Spasti“ zum Unparteiischen gesagt haben. Fazit von Trainer Franz Fritzmeier: „Ich muss mich heute bei den Fans entschuldigen. Die Leistung in den beiden ersten Dritteln war eine Frechheit. Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen, keine Schüsse geblockt, so kann man kein Spiel gewinnen. Wir haben in der Woche viel analysiert, mit dem Mannschaftsrat gesprochen und ein paar Dinge auch taktisch geändert. Was einige Spieler heute angeboten haben, war nicht DEL-würdig.“ Kapitän Herberts Vasiljevs fasst zusammen: „Uns fehlt einfach ein Erfolgserlebnis. Wir haben gut begonnen, dann wieder Fehler gemacht und sind ins Loch gerutscht. Und das sieht dann jeder.“

Krefeld Pinguine: Entsetzen nach der 0:4-Pleite
Foto: Dirk Jochmann

Nach gutem Start brachten ein verlorener Faustkampf und zwei individuelle Fehler die Pinguine auf die Verliererstraße. Beide Teams begannen hochkonzentriert, und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Derby. Pinguine-Trainer Franz Fritzmeier bot 13 Stürmer auf. Neuzugang Martin Ness bekam zunächst als überzähliger Angreifer keine Eiszeit. Durch die Rückkehr von Dragan Umicevic musste ein Kontingentspieler auf die Tribüne. Es traf Torhüter Patrick Galbraith. Als die Pinguine zum ersten Mal in Überzahl agierten, vergab die DEG einen Konter, Treutle hielt gegen Rob Collins.

Pinguine verlieren zu Hause 0:4 gegen DEG
29 Bilder

Pinguine verlieren zu Hause 0:4 gegen DEG

29 Bilder

Im Gegenzug setzte Daniel Pietta den Puck an den Pfosten. Die Pinguine sorgten für viel Verkehr vor dem Tor, mussten dafür aber auch einstecken. Martin Schymainski forderte daraufhin seinen Gegenspieler Manuel Strodel zum Faustkampf. Eine ganz wichtige Szene, denn der Düsseldorfer setzte sich in der handfesten Auseinandersetzung durch (15.). Die DEG nutzte den Moment für sich. Mikko Vainonen verlor einen Zweikampf gegen Brandon Yip an der Bande. Yip zog vor das Tor und traf ins kurze Eck - ausgerechnet beim ersten Einsatz von Neuzugang Ness (19.).

Zu Beginn des Mitteldrittels der nächste Schock. Nach einem Bully verloren die Krefelder Eduard Lewandowski aus den Augen. Der Center stand frei vor Treutle und verlud den Torhüter nach nur 18 Sekunden (21.). Die Schwarz-Gelben mühten sich zwar weiter, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen und verkrampften immer mehr. Ganz anders die DEG. Die Landeshauptstädter setzten sich in entscheidenden Momenten durch. Lewandowski gewann einen Zweikampf gegen Tim Hambly, Yip erzielte das dritte Gäste-Tor (33.). Der Pfosten verhinderte zunächst den dritten Treffer von Yip (38.).

Im letzten Drittel vergab Pietta einen Alleingang (44.). Danach geriet der Sieg für die Düsseldorfer nie mehr in Gefahr. Im Gegenteil. Nachdem Vainonen über den Puck schlug, hatte Yip freie Bahn und erzielte zwei Minuten vor Spielende den Endstand (58.).

Die DEG hat die Pinguine in der Tabelle überholt. Die Pinguine sind jetzt Vorletzter. Morgen (16.30 Uhr) spielen sie in Wolfsburg.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort