Krefeld Pinguine Eiszeit - schön bei der Hitze

Krefeld. Man wünschte sich momentan gerne an den Arbeitsplatz eines Eishockeyprofis. Kälte, zumindest nachhaltig von unten produzierte Kühle, ein bisschen Schlaraffia im Vergleich zu sonstigen Tätigkeiten in welchem Büro auch immer.

Powerplay lautete die Maßgabe von Trainer Franz Fritzmeier.

Powerplay lautete die Maßgabe von Trainer Franz Fritzmeier.

Foto: Archiv: Jochmann, Dirk (dj)

Entsprechend motiviert, auch angesichts des nahenden Auftakts in der Liga am Freitag gegen Adler Mannheim, gingen die Pinguine gestern der Arbeit nach. Powerplay lautete die Maßgabe von Trainer Franz Fritzmeier: Automatismen der Special-Teams einschleifen und eine Antwort vorbereiten auf das, was die Mannheimer am Freitag gedenken in Überzahl zu tun. Nach getaner Arbeit aber, so sagt es Fritzmeier, wäre es schon seltsam: „Wenn du aus der Halle kommst, ist das wie ein Eisschlag.“ 30 Grad plus, Schwüle, Sonne pur. Damit soll es ja am Freitag ein Ende haben, dann wenn es für die Pinguine erst richtig losgeht.

Aber Eishockey im Hochsommer braucht ein bisschen Gewöhnung. Die erarbeitet sich gerade Pinguine-Stürmer Martin Schymainski. Wochenlang fehlte er, erkrankt an Pfeiferschen Drüsenfieber, und kämpft jetzt um sein Comeback. „Gut“, findet sein Trainer, sei er auf dem Eis unterwegs. Die Chancen auf eine Nominierung für den Kader und damit eines möglichen Einsatzes seien nicht geringer geworden. Fritzmeier ist da vorsichtig. Er ist erst an zweiter Stelle der Entscheider. Freitag haben die Ärzte das letzte Wort — bekommt Schimmi sein Bonbon oder nicht.

Das Risiko eines zu frühen Einsatzes jedenfalls wird nicht eingegangen, wie Fritzmeier sagt. Das Fehlen der beiden verletzten Mannheimer Ryan MacMurchy und Mathieu Carle bewertet Fritzmeier nicht allzu hoch: „Natürlich fällt es ins Gewicht, wenn zwei Spieler fehlen. Aber Mannheim ist so gut besetzt, dass sie das zumindest auffangen werden.“ Für 9.30 Uhr hat Fritzmeier das Abschlusstraining für die Pinguine angesetzt: Anschwitzen, Kräfte mobiliseren, wach und frisch sein. Um 17.30 Uhr — also zwei Stunden vor Spielbeginn — ist dann Treffpunkt vor dem Saisonstart — bei prognostizierten 22 Grad.

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