Die Pinguine brechen ein

Nachdem Boris Blank gehen musste, zogen die Wolfsburger auf 5:1 davon.

Wolfsburg. Das Zwischenhoch der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist schon wieder Vergangenheit. Nach einer furiosen Aufholjagd unter dem neuen Chefcoach Rick Adduono ist der Vormarsch im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze erst einmal gestoppt. Bei den Grizzly Adams Wolfsburg kassierten die Pinguine mit dem 1:5 (0:0, 1:2, 0:3) die dritte Niederlage im vierten Spiel. Und auch personell sieht es düster aus. So fehlte gestern nach Lynn Loyns, Patrick Hager, Dusan Milo, Richard Pavlikovsky und Jim Fahey in Rob Globke (Verdacht auf gehirnerschütterung) bereits der sechste Stammspieler. Zudem verletzte sich Andreas Driendl und Boris Blank handelte sich eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein und muss am Dienstagabend (19.30 Uhr) gegen den Tabellenführer Eisbären Berlin ebenfalls zusehen.

Lange Zeit waren die gut 400 Krefelder Fans nicht nur wegen ihrer Samba-Fahrt bester Stimmung. Denn die Pinguine konnten die Begegnung beim Tabellen-Dritten zumindest in den ersten 40 Minuten ausgeglichen gestalten. "Wir wussten, dass es in Wolfsburg schwer werden würde, aber in den ersten beiden Dritteln haben wir uns genau an unsere Marschroute und so das Spiel auch offen gehalten. Die letzten 20 Minuten allerdings waren einfach nur enttäuschend, und deshalb hat Wolfsburg auch völlig verdient gewinnen", sagte Chefcoach Adduono, der mitansehen musste, wie die Gastgeber noch drei Tore erzielten und uneinholbar auf 5:1 davonzogen.

Zwar waren die Gastgeber durch Furchner - Ulmer hatte Allan Rourke zuvor den Puck weggeschnappt - in Führung gegangen (23.), doch nur 36 Sekunden später schlugen die Pinguine durch Charlie Stephens zurück, der nach einem Schuss von Michael Endraß, den Goalie Dshunussow nach vorne abprallen ließ, zur Stelle war. Auch die neuerliche Führung der Niedersachsen durch Magowan, der Scott Langkow mit einem Flachschuss ins Toreck überwand (29.), brachte die Krefelder nicht aus dem Konzept.

Das passierte erst, als Driendl nach einer Attacke von Milley verletzt raus musste (42.) - die fünfminütige Überzahl ließen die Pinguine ungenutzt, auch weil sich Boris Blank in dieser Phase eine Spieldauerstrafe einhandelte (45.), weil er Traynor erst foulte und danach noch ein mal anging. Die Folge: Hospelt erzielte just als die Strafe gegen Blank ausgesprochen war, das vorentscheidene 3:1. Höhenleitner (51.), dessen Treffer erst nach Videobeweis von Schiedsrichter Schimm anerkannt wurde (51.) und Furchner (60.) besorgten den 5:1-Endstand.

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