Eishockey, DEL Derby: Krefeld Pinguine siegen im Penaltyschießen

Krefeld. Die Krefeld Pinguine setzen ihren Siegeszug fort und gewannen am Sonntag in Düsseldorf mit 1:0 nach Penaltyschießen. In den 65 Minuten zuvor ließen beide Torhüter keinen Treffer zu.

Patrick Galbraith wehrte im Penaltyschießen beide Versuche der Düsseldorfer ab.

Patrick Galbraith wehrte im Penaltyschießen beide Versuche der Düsseldorfer ab.

Foto: PIX-Sportfotos/Roland Schicho

Henrik Eriksson und Herberts Vasiljevs verwandelten ihre Penaltys, Torhüter Patrick Galbraith konnte beide Versuche der Düsseldorfer abwehren.

Auf Tore mussten die rund 600 mitgereisten KEV-Fans lange warten, am Ende konnten sie dennoch den ersten Saisonsieg gegen die DEG lautstark bejubeln. Bevor das letzte Straßenbahnderby der Saison begann, gab es eine Ehrung für Daniel Kreutzer. Der Düsseldorfer Kapitän ist seit vergangenen Dienstag bester Scorer der DEL-Geschichte.

Krefeld entscheidet Derby gegen DEG für sich
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Da gab es auch anerkennenden Beifall aus dem Krefelder Block. Franz Fritzmeier begann das Spiel gegen den Rheinischen Rivalen mit nur drei Reihen. Martin Schymainski konnte aufgrund einer Unterkörperverletzung nicht auflaufen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, Großchancen gab es auf beiden Seiten keine.

Wenn Schüsse bis zum Tor durchkamen, waren diese sichere Beute der beiden sehr guten Torhüter Patrick Galbraith und Matthias Niederberger. Im zweiten Drittel kam auf Galbraith mehr Arbeit zu, die Düsseldorfer versuchten dem Dänen immer wieder die Sicht zu nehmen und spekulierten auf Nachschüsse. Die beste Chance vergab Rekordspieler Kreutzer, als er mit einer Direktabnahme scheiterte (29.). Die Pinguine blieben bei ihren Gegenstößen stets gefährlich, zielten aber zu häufig am Düsseldorfer Tor vorbei.

Als nach rund der Hälfte des Spiels erstmals ein Düsseldorfer auf die Strafbank musste, setzten sich die Schwarz-Gelben gut im gegnerischen Drittel fest. Daniel Pietta spielte Andreas Driendl frei, doch Driendl zögerte zu lange (31.). Zu Beginn des letzten Drittels waren die Schwarz-Gelben dem ersten Treffer der Begegnung sehr nahe, doch Mark Hurtubise schoss einen Abpraller neben das Tor (44.). Beide Mannschaften blieben ihrem Defensivkonzept weiterhin treu, spannend wurde es erst wieder in den Schlussminuten als den Kontrahenten langsam die Kräfte schwanden.

Christian Kretschmann (57.) und Driendl (58.) wäre beinahe noch der Siegtreffer gelungen. Hektisch wurde es in der Verlängerung. Zunächst konnten die Pinguine ein Überzahlspiel nicht nutzen, die letzten zwei Minuten mussten sie ihrerseits mit einem Spieler weniger auf dem Eis auskommen, weil die Schiedsrichter Scott Valentine nach einem Foul mit Verletzungsfolge vorzeitig vom Eis schickten. Doch die Pinguine konnten sich, wie auch im anschließenden Penaltyschießen, auf ihren starken Rückhalt Galbraith verlassen.

Franz Fritzmeier war nach seinem ersten Derbysieg zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs haben alles aus sich herausgeholt und über die gesamte Spielzeit sehr gut gestanden.“ Im Endspurt der DEL-Hauptrunde treten die Pinguine bereits am Mittwoch wieder an. Ab 19:30 Uhr spielen die Schwarz-Gelben in Hamburg. Kader:

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