Deftige 0:5-Pleite: Die Pinguine lassen Federn

Durch die hohe Niederlage gegen Hamburg verpassen die Gastgeber erste Chance auf Rang zehn.

Krefeld. Rückschlag für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Gegen die Hamburg Freezers kassierten die Mannen um Chefcoach Rick Adduono Dienstagabend eine 0:5 (0:4, 0:1, 0:0)-Niederlage und haben damit den Sprung auf den zehnten Tabellenplatz verpasst. Die Partie war bereits nach 20 Minuten angesichts eines 4:0-Vorsprungs zu Gunsten der Hamburger entschieden, deren Sieg gegen die personell geschwächten Krefelder nicht mehr in Gefahr geriet.

Die Hamburger sind halt ungeachtet ihres Tabellenplatzes ein unangenehmer Gegner. Auch wenn die Pinguine die bisherigen drei Vergleiche jeweils für sich entscheiden konnten, zwei davon allerdings erst nach Verlängerung sowie im Penaltyschießen, so wusste man, dass die Hanseaten unberechenbar sind. Entweder es läuft bei ihnen, oder es läuft nicht.

Gestern lief es bei den Freezers, sehr zum Leidwesen von Pinguine-Chefcoach Rick Adduono, der es gerne gesehen hätte, wenn es für sein Team so gelaufen wäre wie in Hannover. Denn erneut sahen sich Pinguine früh in Rückstand. Diesmal dauerte es nur 78 Sekunden, bis Goalie Scott Langkow erstmals hinter sich greifen musste. Kuhta schob Langkow den Puck durch die Schoner und nutzte damit gleich die erste Überzahl der Gäste eiskalt.

So der Treffer die Pinguine lähmte, so beflügelte er die Hamburger, die fortan konsequent ihre Tormöglichkeiten nutzten. Ostwald traf in Unterzahl zur 2:0-Führung (14.), Fortier war zum 3:0 erfolgreich, als Andreas Driendl gerade seine Strafe abgesessen hatte (18.), und Kuhta ließ 21 Sekunden vor der Drittelsirene mit seinem zweiten Treffer das 4:0 folgen, nachdem Jim Fahey am Tor vorbei gezielt und den Konter quasi eingeleitet hatte.

Damit waren alle Messen gelesen, auch wenn sich die Pinguine redlich mühten, der Partie eine Wendung zu geben. Auch Adduono versuchte alles, nahm Langkow aus dem Tor, brachte Danijel Kovacic und stellte munter seine Angriffsreihen um. Doch der Erfolg blieb aus, der Puck wollte trotz zahlreicher guter Möglichkeiten nichts ins Hamburger Tor. Die Freezers ihrerseits beschränkten sich weitgehend auf die Abwehrarbeit und setzten ihre kleinen Nadelstiche. Aab erhöhte - für Kovacic unhaltbar - mit einem verdeckten Schuss auf 5:0 (28.).

Die Pinguine und auch die Zuschauer waren schließlich froh, als die Schlusssirene im König-Palast ertönte.

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