Chaotisches Wochenende für die Pinguine

Für die Pinguine läuft nicht nur bei der 2:3-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers vieles schief.

Krefeld. Es war für die Krefeld Pinguine ein Wochenende zum Vergessen. Nach der 1:2-Niederlage in Augsburg am Freitag folgte eine Rückfahrt mit Hindernissen und am Sonntag eine 2:3-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers. Zu allem Überfluss handelte sich Andreas Driendl, der von Bruno St. Jacques bei der Verabschiedung beider Teams nach Spielschluss attackiert wurde und eine Kopfwunde davontrug, ebenso wie der Straubinger noch eine Spieldauerstrafe ein und muss nun ein Spiel pausieren.

Die Pinguine waren am Sonntag nicht so recht bei der Sache. Womöglich eine Folge der chaotischen Rückreise von der Partie in Augsburg. Wegen einer Panne mussten die Spieler gegen 3 Uhr nachts in der Nähe von Darmstadt den Bus verlassen und wurden mit Großraumtaxis zum Bahnhof nach Frankfurt gebracht. Von dort ging es mit dem Zug zurück nach Krefeld. Gegen 9 Uhr waren die Akteure endlich da, nicht allerdings die Ausrüstung.

Fürwahr keine gelungene Vorbereitung auf die Begegnung am Sonntag. Und die Straubinger nutzten dies eiskalt. Nach nur 74 Sekunden musste Scott Langkow erstmals bei einem Schuss des Ex-Krefelders Ryan Ramsay, dem ein Stellungsfehler von Richard Pavlikovsky vorausging, hinter sich greifen. Eine Führung, die den Straubingern zusätzliche Sicherheit verlieh. Mit einem aggressiven Forechecking wurden die Pinguine bereits früh im Spielaufbau gestört, konstruktive Angriffe brachten die Gastgeber zunächst nicht zustande.

Erst allmählich geriet auch das Straubinger Gehäuse mehr und mehr in Gefahr. Doch selbst beste Torchancen ließen die Pinguine ungenutzt. Herberts Vasiljevs, Rok Ticar in seinem ersten Spiel nach abgelaufener Sperre sowie Roland Verwey und Daniel Pietta — sie alle hatten den Ausgleich auf dem Schläger, zielten aber entweder vorbei oder scheiterten an Straubings Goalie Brust.

Zumindest in der Defensive stabilisierten sich die Gastgeber, die im Mittelabschnitt nur drei Torschüsse zuließen, um doch kurz vor Drittelende das 0:2 durch Sparre zu kassieren, der vor dem Schusskreis nur halbherzig attackiert worden war (37.).

Immerhin gaben sich die Pinguine nicht auf. Als Boris Blank in Überzahl den Anschlusstreffer markierte, war dies das Startsignal für die Schlussoffensive. Die Krefelder berannten das Straubinger Tor, um sich dann doch den nächsten Gegentreffer einzufangen. Hussey behauptete gegen Sinan Akdag den Puck, passte zu Röthke, der Langkow zum 1:3 überwand (53.). Zwar gelang Pietta in Unterzahl noch der Anschlusstreffer, doch mehr war nicht drin, da die Gastgeber wegen einer Strafzeit von Denis Shvikdi bis 19 Sekunden vor Schluss in Unterzahl spielen mussten.

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