Krefeld Pinguine 1:2-Niederlage: Wacker gekämpft - aber kein Punkt

Die Pinguine verlieren das rheinische Derby in Köln mit 1:2 — nur Schymainski trifft.

Marc Mancari, der für Martin Schymainski zum 1:1 auflegte, jubelt, zum Leidwesen der Kölner Verteidiger Torsten Ankert (l.) und Moritz Müller.

Marc Mancari, der für Martin Schymainski zum 1:1 auflegte, jubelt, zum Leidwesen der Kölner Verteidiger Torsten Ankert (l.) und Moritz Müller.

Foto: samla.de

Köln. Die Krefeld Pinguine mussten sich Freitagabend den Kölner Haien knapp mit 1:2 geschlagen geben. Zwar dominierten die Domstädter größtenteils das Geschehen auf dem Eis und hatten mehr Torschüsse (34:16) doch mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre ein Punktgewinn für die engagiert mitspielenden Pinguine möglich gewesen.

Der Respekt von Franz Fritzmeier vor den Kölnern war groß. „Die Haie sind neben Mannheim und München Top-Favorit auf die Meisterschaft“ sagte der Trainer vor dem Spiel. Nach den beiden Kölner Siegen am Auftaktwochenende gingen die Pinguine als Außenseiter in das Rheinische Derby. Franz Fritzmeier konnte seine Bestbesetzung aufbieten, Marco Rosa (Leistenbeschwerden) meldete sich fit und feierte sein Debüt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) für die Pinguine. Für Rosa musste ein Akteur auf die Tribüne, Fritzmeier entschied sich für Mike Mieszkowski.

Pinguine verlieren 1:2 gegen Kölner Haie
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Pinguine verlieren 1:2 gegen Kölner Haie

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Der Trainer formierte drei seiner Sturmreihen neu, Martin Schymainski rückte zu Daniel Pietta und Marcel Müller in die erste Reihe. Die Pinguine erwischten einen schlechten Start in die Begegnung, es dauerte nur 90 Sekunden, da lag der Puck bereits hinter Patrick Galbraith im Netz. Der Ex-Krefelder Pascal Zerressen hatte sich im Rücken von Mark Mancari vor das Tor geschlichen und traf zum 1:0 (2.). Die Schwarz-Gelben antworten prompt. Mancari schoss die Scheibe aus vollem Lauf, Schymainski fälschte unhaltbar zum Ausgleich ab (7.).

Die Haie störten die Krefelder früh im Spielaufbau, doch die Pinguine gingen kein Risiko ein. Gab es keine Anspielstation, befreiten sie sich mit einem unerlaubten Weitschuss - das passierte allein im ersten Abschnitt fünf Mal. Der Druck der Haie war groß, Galbraith musste immer wieder eingreifen, war aber machtlos, als Ryan Jones einen Schuss von Kai Hospelt zum 2:1 der Haie abfälschte (15.). Auch im zweiten Drittel konnte sich Galbraith nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Der Däne vereitelte zahlreiche Chancen der Gastgeber. Auch bei einem Alleingang von Dane Byers ließ er sich nicht überwinden (33.). Das Glück des Tüchtigen hatte der Torhüter als er sich von Shawn Lalonde überraschen ließ. Der Kölner zielte von hinter dem Tor auf den Schoner von Galbraith. Der Puck war zunächst verdeckt, die Schiedsrichter pfiffen ab. Augenblicke später kullerte der Puck über die Torlinie (35.).

In der Offensive gelang den Pinguinen gegen die aggressive Haie-Abwehr nicht viel. Das galt auch für Pietta. Der Topscorer hatte im Duell gegen den besten Torhüter der Liga das Nachsehen und konnte Gustaf Wesslau nicht überwinden. Im Schlussdrittel verhinderte Galbraith gegen Ryan Jones mit einem Hechtsprung den dritten Gegentreffer (41.). Fritzmeier stellte auf drei Reihen um, doch die Haie setzten den Krefeldern weiter zu. Patrick Hager checkte Lukas Koziol mit so viel Schwung, dass der junge Krefelder auf der eigenen Spielerbank landete (50.). Kyle Klubertanz vergab die letzte Möglichkeit (58.). Galbraith verließ 85 Sekunden vor Spielende sein Gehäuse, doch die Kölner retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Am Sonntag empfangen die Pinguine die Nürnberg Ice Tigers. Erstes Bully im König-Palast ist bereits um 14 Uhr.

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