Krefeld Pinguine erleiden in Bremerhaven Schiffbruch

Die Schwarz-Gelben verlieren bei den Pinguins deutlich mit 2:6 und können die Play-offs wohl endgültig abhaken.

Krefeld Pinguine erleiden in Bremerhaven Schiffbruch
Foto: Samla

Nächste Pleite für die Krefeld Pinguine. Die Reise nach Bremerhaven endete gestern Abend mit einer deutlichen 2:6-Niederlage. Die Mannschaft von Rick Adduono lief von der ersten Minute an einem Rückstand hinterher und leistete sich in entscheidenden Phasen immer wieder große Aussetzer. Am Sonntag (14 Uhr) kommen die Schwenninger Wild Wings in den König-Palast. Das Ziel, der zehnte Tabellenplatz, rückt in immer weitere Ferne.

Bei den „Fishtown Pinguins“, die zuvor sieben Spiele in Folge verloren hatten, fehlte den Schwarz-Gelben auch der Wille, gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle Boden gut zu machen. Neuzugang Greger Hanson stand zusammen mit Justin Feser und Tim Miller in den Starting Six. Adduono musste seine Reihen umstellen, denn Daniel Pietta (grippaler Infekt) war gar nicht erst mit an die Nordsee gereist. Im Tor stand Dimitri Pätzold, der erstmals mit seiner neuen Torwartmaske im Design der Pinguine auflief. Doch die neue Maske brachte dem Torhüter kein Glück.

Bruchlandung für die Krefeld Pinguine in Bremerhaven
10 Bilder

Bruchlandung für die Krefeld Pinguine in Bremerhaven

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Nur 49 Sekunden waren gespielt, da lief Mike Hoeffel alleine auf Pätzold zu und traf zur frühen Führung der Gastgeber (1.). Nach einem Schubser von Martin Ness, bei dem Kevin LaVallee unglücklich mit der Nase an einer Kante der Bande anschlug, bewerteten die beiden Hauptschiedsrichter die Situation völlig falsch und schickten den Deutsch-Schweizer vorzeitig unter die Dusche (3.). Als mit Tim Miller ein weiterer Krefelder auf die Strafbank musste, erzielte Chris Rumble in doppelter Überzahl mit einem verdeckten Fernschuss den zweiten Treffer (7.).

Die Angriffe der Pinguine waren selten. Müller in Unterzahl (6.) und Hanson (14.) hatten die besten Chancen. Als die Pinguine mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, traf Müller 52 Sekunden vor Drittelende zum Anschluss. Der Puck flutschte dabei kurioserweise durch das Tornetz wieder raus. Die Schiedsrichter erkannten den Treffer erst nach Studium der Videobilder an. Das Tor gab etwas Hoffnung, die nicht lange anhielt, denn die Krefelder schafften es nicht mit diesem Spielstand in die Kabine.

Sie ließen sich 19 Sekunden vor der Pausesirene unnötigerweise auskontern — Jan Urbas war der Torschütze zum 3:1 (20.). Nach guter Vorarbeit von St.Pierre erzielte Justin Feser das zweite Tor für sein Team (25.). Doch wiederum dauerte es weniger als eine Minute bis der Puck im Krefelder Tor lag. Die erste Großchance vergab Jason Bast noch, aber die in dieser Phase schwache Defensive der Pinguine ermöglichte dem Stürmer eine zweite Gelegenheit: 4:2 (26.). Das Schlussdrittel begannen die Schwarz-Gelben in Überzahl. Markus Norldund leistete sich jedoch einen katastrophalen Fehlpass. Rylan Schwartz bedankte sich für das Geschenk und verlud Pätzold zum 5:2 (42.).

Es war die Vorentscheidung, die Schwarz-Gelben fanden keine Mittel mehr gefährlich vor das Tor der Gastgeber zu kommen. Marian Dejdar (56.) machte in der Schlussphase das halbe Dutzend voll.

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