Krefeld Königshof vor Meisterstück

Oberligist siegt gegen Wesel, Konkurrent Angermund verliert. Vorst mutig im Abstiegskampf.

Krefeld. Adler Königshof ist der Niederrheinmeisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga-Nordrhein greifbar nahe. Mit dem überzeugenden 26:22 (14:12)-Erfolg über die HSG Wesel und der 30:31-Niederlage des Tabellenzweiten TV Angermund in Dinslaken baute der Oberligist sechs Spieltage vor dem Saisonende den Vorsprung auf zwölf Punkte aus.

Dass nun ausgerechnet Unitas Haan am nächsten Sonntag zum Stolperstein für Königshof wird, darf bezweifelt werden. Denn im Hinspiel nahm das Team von Trainer Dirk Wolf den Gegner in eigener Halle mit 34:23 auseinander. Die HSG Wesel erwies sich in Königshof durchaus als unangenehmer Gegner, kämpfte sich selbst nach einem 16:24-Rückstand durch fünf Tore in Folge noch einmal heran. Dennoch war der Adlersieg nie gefährdet.

Neben Spielmacher Tom Wolf bot Rechtsaußen Sascha Wistuba eine Topleistung. Trainer Wolf sagt: „Die Manndeckung für meinen Sohn Tom hat uns etwas aus dem Konzept gebracht, doch die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte haben wir eine Topleistung gezeigt, danach hat die Konzentration etwas nachgelassen.“

Für Spannung im Abstiegskampf sorgt dagegen der TV Vorst. Etwas glücklich, wegen der kämpferischen Leistung aber durchaus verdient, besiegte der Tabellenvorletzte den Drittletzten TV Lobberich 25:24 (11:9) und schließt mit dem Kreisrivalen nach Pluspunkten auf. Fünf Teams machen damit die zwei Abstiegsplätze unter sich aus. Umjubelter Spieler in Vorst war der Ex-Oppumer und -Königshofer Keeper Lukas Haas, der zwei Minuten vor dem Schlusspfiff beim Stande von 24:23 nervenstark einen Siebenmeter parierte. Gleich darauf erhöhte Richard Kreilein auf 25:23, während der Ex-St. Töniser Jan van Eycken wiederum an der Vorster Querlatte scheiterte. Vorsts Trainer Ron Andrae sagt: „Jetzt haben wir uns die Riesenchance erkämpft, die Liga aus eigener Kraft zu halten. Der Vorteil zur Konkurrenz liegt klar auf unserer Seite, wir sind einfach erprobter im Abstiegskampf.“ Am nächsten Samstag steigt in Lintorf gleich das nächste Duell gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten.

Der TV Oppum leistete den Vorstern Schützenhilfe mit einem hart erkämpften 21:20 (7:9)-Erfolg über Lintorf. Nach zunächst schwacher Angriffsleistung, nur Jan-Philipp Walch mit fünf Toren überzeugte, machten die Oppumer immerhin einen 1:6-Rückstand wett. Die Grün-Weißen glichen zum 11:11 erstmals aus, führten dann mit drei Toren, doch selbst eine 21:18-Führung geriet noch in Gefahr. Trainer Cutura sagt: „Ich bin sehr erleichtert. Denn mit 20 Pluspunkten halten uns wir die Abstiegsplätze weiter vom Hals.“

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