KFC Uerdingen Vor dem Derby gegen Fischeln: Großkopf und seine Eckpfeiler

Für den neuen Trainer des KFC sind Kapitän Achenbach, Idrissou und Pagano wichtige Größen: „Sie bringen sehr viel Erfahrung mit.“

Krefeld. Als Trainer und Spieler hat Jörn Großkopf so manches Derby bestritten. Stadtduelle innerhalb Hamburgs gehörten für ihn quasi zur Normalität des Alltags. Und damit ist nicht nur die Rivalität zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV gemeint. Der heute 49-Jährige kickte auch für Stadtteil-Klubs Eimsbüttel, Union Altona oder TSV Sasel in unterschiedlichen Ligen.

Sein erstes Spiel als Trainer des KFC Uerdingen am Donnerstagabend gegen den VfR Fischeln wird dann wieder gleich ein Nachbarschaftsduell sein. Der 49-Jährige sagt: „Es ist immer eine besondere Brisanz in solchen Spielen. Man will sie gewinnen, egal auf welchem Tabellenrang man steht. Das waren für mich auch immer besondere Erlebnisse. Wir haben ein Heimspiel und wollen den Fans guten Fußball bieten.“

Natürlich befindet sich der neue Trainer in der Kennenlernphase mit seiner neuen Mannschaft, die er zwei Mal in der Oberliga beobachtet hat. Er habe zwar schon Ideen für die personelle Zusammensetzung der Startelf, will sich aber vor dem Derby nicht in die Karten schauen lassen: „Das wäre nicht clever.“ Außerdem will der neue Trainer keine Personaldiskussion befeuern: „Wir wollen hier erst einmal Ruhe reinbekommen.“

Der Hamburger hatte bei seiner Vorstellung am Montag gesagt, dass er eine offensive Spielweise bevorzugt. Ein reines Konterspiel liegt ihm zwar fern, den schnellen Gegenstoß möchte er aber durchaus auch als Mittel nutzen, wenn es geboten ist und den Weg zum Erfolg verspricht. Großkopf sagt: „Gut ist es, viel den Ball zu haben und gegen den Ball zu arbeiten, wenn wir ihn nicht haben. Bei Ballgewinn geht es dann darum, schnell umzuschalten.“

Bedeutet das auch eine etwas offensivere Ausrichtung der Spieler auf der Sechser-Position, die im modernen Fußball im Spielaufbau so wichtig geworden ist? Nicht nur absichern, auch mit attackieren. Großkopf sagt dazu: „Fußballer müssen auch flexibel sein.“

In Mohamadou Idrissou, Silvio Pagano oder Timo Achenbach hat der KFC-Trainer wichtige Stützen und Ex-Profis in seinen Reihen. Er sagt: „Das sind meine Eckpfeiler. Sie bringen sehr viel Erfahrung mit.“ Zur Bedeutung des Kameruners sagt er: „Jeder Spieler bei uns ist wichtig. Es wird immer mal Änderungen geben. Mohamadou hat natürlich eine wichtige Bedeutung für uns und in der Hierarchie. Aber auch er muss mit Leistung vorangehen. Das erwarten wir.“

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