KFC Uerdingen Pawlak spricht nicht vom Aufstieg

Die Uerdinger wollen gegen den Cronenberger SC im Stadion am Zoo den nächsten Sieg feiern.

KFC Uerdingen: Pawlak spricht nicht vom Aufstieg
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Der Weg zur Meisterschaft ist lang wie ein Marathonlauf. Diese Worte stammen von KFC-Trainer André Pawlak. Und der 46-Jährige weiß, wovon er spricht. Mit der SG Wattenscheid 09 und mit der SSVg. Velbert stieg er jeweils in die Fußball-Regionalliga auf. Und auch mit dem KFC Uerdingen liegt der gebürtige Gelsenkirchener an bester Position. Fünf Punkte Vorsprung haben die Krefelder vor dem Auswärtsspiel beim Cronenberger SC auf Verfolger Schonnebeck.

Pawlak sagt: „Ich möchte nicht über den Aufstieg sprechen. Es ist noch ein hartes Stück Arbeit. Es gibt nichts abzuhaken.“ Welche Herausforderungen sich den Uerdingern auch stellen mögen in den nächsten Wochen. Zweifel an der Durchführung der Mission hat der KFC-Coach keine, auch wenn die Anspannung von Woche zu Woche zunehmen dürfte, je näher man dem Ziel kommt.

Erfahrung mit hochwertig besetzten Teams bringt Pawlak aus Wattenscheid und Velbert mit. Der Erfolgsdruck aber sei beim KFC und im Umfeld noch größer. Der Trainer sagt: „Es ist für uns schwieriger als für ein Mittelfeld-Team. Jede Woche müssen wir selbst den Druck hochhalten. Wir müssen gewinnen. Dabei müssen wir die Lockerheit bewahren, uns bei Laune halten. Wir wissen um unsere Qualität. Spieler, die aus dem Boot gefallen sind, müssen wir zurückholen, oder sie treiben lassen, wenn sie nicht mehr zurück wollen.“

Insgesamt sei das interne Ziel, bis zum Saisonende nicht mehr zu verlieren und noch besser als in der Vorrunde abzuschneiden. Da holte der Spitzenreiter 42 Punkte in 17 Spielen. Vertrauen kann Pawlak auf einen breiten Kader und eine taktische Variabilität, die in engen Situationen, wie zuletzt in Kapellen, Früchte trägt. Der 46-Jährige stellte zur Halbzeit von 4-2-3-1 auf 4-1-4-1 um. Die Mannschaft wurde offensiv gefährlicher, setzte den Gastgebern mehr zu und drehte die Partie nach einem 0:1-Pausenrückstand noch mit 3:1.

Zu verschmerzen war es, dass Akteure wie Kapitän Timo Achenbach oder Sebastian Hirsch nicht auf dem Platz standen. Letzterer ist für das Cronenberg-Spiel im Wuppertaler Stadion am Zoo aber wieder einsatzbereit und kann seine Laufstärke einbringen. Achenbach leidet noch unter einer Nasennebenhöhlenentzündung. Fabio Fahrian steht ebenfalls vor der Rückkehr in den Kader, aus dem Pawlak erneut fünf Spieler streichen wird.

Mit einem Auge blickt der Trainer aber auch schon in die Zukunft. Zweigleisig plane der KFC — für Ober- und Regionalliga. Eines sei jedoch klar: „Wir wollen eine Mannschaft entwickeln.“ Alt-Stars aus höheren Ligen seien auch im Sommer kein Thema.

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