Lizenz für KFC Uerdingen: Waldhof behält sich Schritte gegen DFB-Entscheidung vor

Mannheim. Der SV Waldhof Mannheim behält sich nach der verspäteten Lizenzerteilung für den KFC Uerdingen weitere Schritte gegen die Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor.

 Waldhofs Vorstandsvorsitzender Markus Kompp gibt sich mit der Entscheidung des DFB zugunsten des KFC Uerdingen nicht zufrieden.

Waldhofs Vorstandsvorsitzender Markus Kompp gibt sich mit der Entscheidung des DFB zugunsten des KFC Uerdingen nicht zufrieden.

Foto: Bernd Wüstneck

„Wir schließen aktuell gar nichts aus“, sagte Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind auch verpflichtet gegenüber unseren Partnern und friedlichen Fans, dass wir das prüfen und sachlich entscheiden.“

Der Zulassungsbeschwerdeausschuss des DFB hatte am Montag entschieden, dass Uerdingen trotz der Unstimmigkeiten bei der Überweisung einer für den Aufstieg notwendigen Finanzreserve die Lizenz für die 3. Liga erhalten soll. Nach eingehender Prüfung sei die 1,2 Millionen Euro schwere Liquiditätsreserve aber rechtzeitig vom KFC überwiesen, jedoch von der zuständigen Bank zu spät auf dem DFB-Konto gutgeschrieben worden. Die Begründung des DFB entspreche seiner Meinung nach jedoch nicht den Regularien, sagte Kompp. „Darum habe ich eine schriftliche Begründung angefordert.“

Da der SV Waldhof dem KFC Uerdingen zuvor in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga unterlegen war, hätten die Badener laut DFB-Statuten davon profitiert und wären stattdessen aufgestiegen, wenn dem KFC die Lizenz verwehrt worden wäre. „Es ist nicht so, dass wir Uerdingen den Aufstieg nicht gönnen. Aber Regularien sind eben dafür da, eingehalten zu werden“, sagte Kompp. dpa

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