KFC Uerdingen steigt ab Lakis’ Kommando: Wiederaufstieg

Ein neues Trainerteam soll über Erfahrung verfügen und frischen Wind in die Mannschaft bringen.

KFC Uerdingen steigt ab: Lakis’ Kommando: Wiederaufstieg
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Spieler saßen mitunter weinend auf dem Rasen. Die Zuschauer waren in Zorn und Enttäuschung gespalten. Sekunden zuvor hatte der Schlusspfiff den Abstieg des KFC Uerdingen aus der Regionalliga besiegelt — 0:1 verloren gegen Fortuna Düsseldorf II. Weil Wattenscheid 2:0 gegen Wiedenbrück gewann, wäre selbst ein Sieg für den KFC zu wenig gewesen. Die letzte Hoffnung heißt nun — wie im vergangenen Jahr —, den Klassenerhalt durch verschiedene Auf- und Abstiegsszenarien noch abzuwenden.

Doch selbst wenn dies nicht gelingen sollte, will KFC-Boss Lakis an Bord bleiben. „Dieser Abstieg ist extrem bitter, weil er vermeidbar war“, sagt der Vereinsvorsitzende. Von Resignation will Lakis trotz des insgesamt neunten Abstiegs in der Vereinsgeschichte aber nichts wissen. „Ich bin angriffslustig und will, dass wir den Abstieg umgehend korrigieren.“ Lakis plant mit einem neuen Trainerteam, das Erfahrung hat, gleichzeitig aber frischen Wind in die Mannschaft bringt. Erste Gespräche soll es dazu bereits gegeben haben.

„Eigentlich habe ich keine Lust, wieder über die Dörfer zu fahren“, sagt Lakis und ergänzt: „Gleichzeitig bin ich extrem verärgert darüber, wie diese Saison verlaufen ist und habe den Ehrgeiz, wieder anzugreifen.“ Dabei sollen der 2. Vorsitzende Mikhail Ponomarev und Geschäftsführer Thomas Schlecht mit Lakis und dem neuen Trainerteam eine Mannschaft aufbauen, die sofort den Aufstieg anstrebt. Horst Riege soll als Sportlicher Leiter gewonnen werden. „Konkret ist das noch nicht, aber wir wollen die Erfahrung von Horst Riege nutzen“, sagt Lakis. Riege hatte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel betont, dass er hoffe, der KFC würde die ihm gebotene Hilfe von allen Seiten annehmen, um aus diesem Abstieg etwas Positives zu machen. Mit Heiner Essingholt will Lakis noch einmal reden, um den langjährigen KFC-Mitarbeiter wieder ins Boot zu holen.

Von den Spielern versucht Lakis zumindest einen Teil dazu zu bewegen, beim Wiederaufstieg mitzuhelfen. „Ich wünsche mir, dass wir nächste Saison viel mehr Tempo auf den Platz bekommen, dazu müssen wir die richtigen Leute haben“, so Lakis. Sebastian Hirsch, Fabio Fahrian, Patrick Ellguth, Tim Knetsch und Kofi Schulz, dessen Abgang laut Lakis noch nicht feststeht, will der KFC-Boss ebenso wie Ioannis Alexiou und Rico Weiler von einem Verbleib überzeugen. „Ob’s klappt, müssen wir sehen. Viel wird vom neuen Trainerteam abhängen“, sagt Lakis.

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