KFC will gute Rolle in der Regionalliga spielen

Bösinghoven bleibt der Oberliga wohl erhalten. VfR Fischeln ist im Umbruch.

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat nach einer beeindrucken Saison den Sprung in die Fußball-Regionalliga-West geschafft. In der vierthöchsten deutschen Spielklasse will die Mannschaft von Trainer Eric van der Luer die Leistung aus dem Vorjahr bestätigen und trotz starker Konkurrenz eine gute Rolle spielen. Von großem Vorteil ist dabei sicherlich die Tatsache, dass die Mannschaft im Großteil zusammengehalten werden konnte und durch einige Zugänge gezielt verstärkt wurde. „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt KFC-Trainer Eric van der Luer, der durch die frühe Planungssicherheit der Blau-Roten die Transfers von Moses Lamidi (FSV Frankfurt), Volkan Ünlü (SG Sonnenhof Großaspach) und Tim Rubink (Goslarer SC) realisieren konnte. „Wir haben uns nur mit Spielern ergänzt, die Anspruch auf einen Stammplatz haben“, sagt der Niederländer, der sich aber auch auf Dominik Oehlers freut, der aus der eigenen Jugend kommend jetzt auch endlich spielberechtigt ist. „Ich halte viel von ihm, aber er weiß, dass er noch viel zu lernen hat“, sagt van der Luer.

Die Saison in der Fußball-Oberliga war für den TuS Bösinghoven schon vorbei, da wurde es bei den Gelb-Schwarzen noch einmal spannend. Durch die finanziellen Probleme des Wuppertaler SV bestand für den TuS Hoffnung auf einen Verbleib in der Liga, obwohl es sportlich nur für Platz 15 gereicht hatte. Nun ist es: Bösinghoven bleibt zusammen mit Uedesheim in der Oberliga. Damit dieses Glück auch von Dauer ist, will der Sportliche Leiter bei den Meerbuschern, Christoph Peters, vor allen die Defensive mit Zugängen stärken. Hier haperte es gewaltig. 80 Gegentore waren deutlich zu viel, und vor allem gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf war die TuS-Abwehr zu wenig kampfstark. Mit den beiden Rückkehrern Mehmet Özer und Robert Palikuca soll aus der Schießbude wieder ein gefürchteter Defensiv-Verbund werden. Die Liga in der kommenden Saison zu halten, ist das vorrangige Ziel des TuS Bösinghoven. Darüber hinaus gibt sich Peters kämpferisch: „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“ Dazu sollen zusätzlich zu den bereits feststehenden Wechseln noch drei weitere Zugänge kommen, darunter ein Torhüter.

Beim VfR Fischeln hat sich nach dem Abstieg in die Landesliga der angekündigte Umbruch vollzogen. Elf Spieler haben ihre Zelte an der Kölner Straße abgebaut. Trainer Josef Cherfi will eine eine neue, verjüngte und schlagkräftige Truppe mit Perspektive formen. Im oberen Tabellendrittel wollen die Fischelner landen.

Für die VSF Amern gilt in der Landesliga fast das gleiche wie für den KFC Uerdingen in der Regionalliga-West. Die Mannschaft von Trainer Rainer Bruse hat keinen Abgang zu verzeichnen und hofft durch die mannschaftliche Geschlossenheit, in der neuen Spielzeit noch einen Tick besser abzuschneiden. „Priorität hat der Klassenerhalt“, sagt Bruse.

Ebenfalls zuerst den Klassenerhalt im Visier hat Aufsteiger Union Nettetal, dessen Trainer Dieter Hußmanns sich auf namhafte Zugänge wie Till Kohnen und Michael Killich vom VfR Fischeln freuen darf. Auch der ASV Süchteln hofft nach dem Aufstieg erst einmal auf den Klassenerhalt. Das Team von Trainer Danny Pala bekommt in Florian Mackes, Toni Weis, Alexander Müller, Niklas Schmitz gleich vier Spieler aus der eigenen A-Jugend hinzu. Davon kann der VfL Tönisberg nur träumen. Die „Berger“ befinden sich noch im Schockzustand, da in Carlo Strauss, Pierre Jimenez und Henrik Schneider drei Akteure den Verein kurzfristig verlassen haben, die fest für die anstehende Spielzeit eingeplant waren. „Wir sind darüber sehr enttäuscht“, sagt Tönisbergs Fußballobmann Marcus Bister. Den neun Abgängen stehen bisher sieben Neuzugänge gegenüber.

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