KFC Uerdingen KFC vor dem Topspiel: Pawlak weiß, wie Velbert tickt

Der Coach trifft mit dem KFC im Topspiel auf seinen Ex-Klub. Den will er mit seinem neuen Verein von der Spitze verdrängen.

KFC Uerdingen: KFC vor dem Topspiel: Pawlak weiß, wie Velbert tickt
Foto: Worsch

Krefeld. Wer am Sonntag den Weg in die Velberter Christopeit-Sport-Arena findet, der muss ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Für das Oberliga-Spiel gegen den KFC Uerdingen erhebt die SSVg Velbert einen Sicherheitszuschlag von einem Euro pro Karte. 250-300 Zuschauer kommen im Schnitt zu den Velberter Heimspielen, am Sonntag werden es wohl ein paar Hundert mehr sein.

Es ist alles angerichtet für das Spitzenspiel in der Oberliga Niederrhein. Für KFC-Trainer André Pawlak ist es vielleicht das wichtigste Spiel, seitdem er an der Uerdinger Seitenlinie steht. Dass eine gewisse Brisanz im Spiel des Tabellenersten gegen den Zweiten steckt, kann auch er nicht leugnen, und doch bleibt der 45-Jährige vor dem Duell trotzdem gelassen: „Ich glaube nicht, dass dieses Spiel wichtiger ist als die anderen. Es ist ein Spitzenspiel, aber die Meisterschaft wird sicherlich nicht am siebten Spieltag entschieden.“

Doch für André Pawlak kommt es am Sonntag nicht nur zu irgendeinem sportlichen Aufeinandertreffen, es ist viel mehr ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Zwei Jahre lang trainierte Pawlak die Sport- und Spielvereinigung Velbert und führte sie in der Saison 2014/2015 sogar in die Regionalliga West. Trotz einer guten Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse musste Pawlak den direkten Abstieg in die Oberliga hinnehmen und damit auch sein persönliches Aus.

Rund fünf Monate ist dies nun her. In der Zwischenzeit hat Pawlak bekannterweise einen neuen Verein gefunden, mit dem er jetzt an die alte Wirkungsstätte zurückkommt. „Ich freue mich, wieder in Velbert zu spielen. Ich hatte zwei gute Jahre da und kenne noch viele Leute im Verein.“

Aus seiner Zeit sind noch 13 Spieler übriggeblieben. Die Neuzugänge mit Regionalliga-Erfahrung sind für Pawlak ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Pawlak sagt: „Ich kenne im Prinzip alle Spieler aus der Mannschaft. Ich weiß, wie sie ticken, anders herum kennen sie mich aber auch.“

Zwar werden in der Vorbereitung laut Pawlak „zwei, drei mir bekannte Dinge angesprochen“, einen großen Vorteil sieht der 45-jährige aber nicht in der speziellen Konstellation. „Am Ende wird die Tagesform entscheiden“, sagt Pawlak. Als wäre es ein ganz normales Spiel.

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