KFC Uerdingen vs. VfR Fischeln KFC: Vollack wird zum Geburtstag Ehrenmitglied

Werner Vollack wird am Donnerstag zusammen mit der Mannschaft von 1985 ausgezeichnet und sagt: Der KFC soll die Ehemaligen mehr einbinden.

Wiedersehen: Werner Vollack, Wolfgang und Friedhelm Funkel (v.l.) werden Donnerstag ausgezeichnet.

Wiedersehen: Werner Vollack, Wolfgang und Friedhelm Funkel (v.l.) werden Donnerstag ausgezeichnet.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Werner Vollack wird am Donnerstag 61. Neben den zahlreichen Glückwünschen seiner Liebsten und Weggefährten wird dem ehemaligen Torwart des FC Bayer Uerdingen am Abend noch eine weitere Anerkennung zuteil.

Er wird Ehrenmitglied beim KFC Uerdingen. Ausgezeichnet wird er zusammen mit der Mannschaft der Saison von 1984/85, die im DFB-Pokalfinale die großen Bayern besiegte. Ein Jahr später stand er im Europapokal beim „Wunder von der Grotenburg“ beim 7:3 gegen Dynamo Dresden im Tor. Es war eine Zeit, in der ganz Deutschland über diese Uerdinger Mannschaft sprach. In der Blütezeit des Krefelder Fußballs. Das ist nun 30 Jahre her.

Zehn Spieler der glorreichen Pokal-Helden von 1985 haben sich für Donnerstag angekündigt. Gegen 19.15 Uhr, kurz vor dem Anpfiff des Derbys zwischen dem KFC und dem VfR Fischeln, gibt es dann den nostalgischen Moment. Die Vergangenheit dringt in die Gegenwart. Die Namen werden verlesen.

Auf dem Rasen der Grotenburg erhalten die Ehemaligen den Ehren-Mitgliedsausweis und eine 3-D-Urkunde, in Anlehnung an den DFB-Pokal. Harald Grassen, Mitglied im Verwaltungsrat und Organisator der Ehrung, sagt: „Wir wollen eine Anerkennung aussprechen und ein Zeichen der Solidarität setzen.“

Vollack freut sich auf den Abend: „Es ist für uns eine Ehre. Diese Mannschaft hat den Verein geprägt. Er lebt auch heute noch davon. Es ist auch eine Bestätigung für unsere Leistung.“ Wolfgang Funkel sagt: „Es ist schon lange her, aber eine tolle Sache.“ Ehrungen und die Einbindung der früheren Helden sind in vielen Vereinen längst ein Usus. Nun also auch beim KFC Uerdingen? Sollen die Helden von einst nun auch näher an den Verein herangeführt werden?

So etwa, wie es Vereine wie der FC Schalke oder Bayern München vormachen? Know-how, gepaart mit Identifikation. Vollack würde dies begrüßen, sieht aber Versäumnisse: „Es gab schon mehrfach die Möglichkeit, die Ehemaligen besser einzubinden. Man hat nicht darauf zurückgegriffen. Das wäre auch der richtige Weg gewesen im Hinblick auf die Identifikation. Man hat diese Gelegenheit versäumt. Das ist schade.“

Wolfgang Funkel sagt: „Es leben noch einige frühere Spieler in der Umgebung. Die könnte man doch einbinden. Es wäre ein gutes Zeichen für Fans und das Umfeld. Ein Name hilft vielleicht auch bei der Sponsorensuche. Aus beruflichen Gründen ist es allerdings oft nicht einfach. Manche sind aus dem Fußball-Geschäft schon raus.“ Er selbst kann sich ein Engagement zumindest derzeit nicht vorstellen.

Er habe zu wenig Einblick beim KFC. Der Tisch im Business-Club ist jedenfalls gedeckt für die Pokalhelden. Ein Wiedersehen, ein Pläuschchen, ein Kaltgetränk, danach das Derby. Vielleicht ziehen die alten Bekannten danach ja noch einmal weiter — wie vor 30 Jahren.

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