KFC Uerdingen: Verfolger sind kein Thema

Beim KFC Uerdingen redet man nicht mehr über die Konkurrenz und schaut nur noch auf sich. Am Sonntag kommt Aufsteiger VfB Homberg.

KFC Uerdingen: Verfolger sind kein Thema
Foto: samla

Krefeld. Über vieles werden sich die Spieler des KFC Uerdingen zum Wochenstart unterhalten haben auf ihrem gewohnten Weg zum Training nach einem spiel- und übungsfreien Wochenende. Das Erlebte — die eine oder andere Anekdote wird bestimmt dabei gewesen sein — und was man sich halt noch so erzählt unter jungen Männern. Ein Ereignis jedoch, so berichtet Trainer André Pawlak, habe bei allen nicht für mehr Gesprächsstoff gesorgt. Die 1:3-Schlappe des Verfolgers aus Schonnebeck, der den Abstand damit nicht auf fünf Punkte reduzieren konnte.

Der 46-Jährige sagt: „Da haben wir gar nicht drüber gesprochen. Nur, dass es ja ein schönes Wochenende gewesen war. Das wurde bei uns aber nicht besonders thematisiert. Wir schauen nur auf uns. Alles andere interessiert uns nicht.“ Das erinnert ein wenig an das berühmte Motto „Mia san Mia“ der Münchner Bayern, was in etwa so viel heißt wie: Uns ist es egal, was die Konkurrenz macht. Wir sind stark und machen unser Ding.

Der Spitzenreiter ist vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den Aufsteiger VfB Homberg auf acht Punkte enteilt und hat noch ein Nachholspiel gegen Turu Düsseldorf in der Hinterhand, was angesichts der Geschlossenheit und Verlässlichkeit der Mannschaft in brenzligen Situationen ein Faustpfand ist. Längst ist klar: Die Krefelder befinden sich nunmehr auf ihrer eigenen Mission. Die hatte immer schon das Ziel: Aufstieg in die Regionalliga. Und nur sie selbst können sich quasi noch im Weg stehen.

Die Verfolger sind erst einmal abgehängt — auch wenn man diesem Umstand im Uerdinger Lager natürlich noch mit professioneller Vorsicht begegnet. Ein Nebenziel ist ausgerufen. Pawlak sagt: „Wenn wir am Ende nur einen Punkt Vorsprung haben sollten, ist es mir auch egal. Aber wir wollen noch besser abschneiden als in der Hinrunde. Mindestens wollen wir die Punktzahl aus der Hinserie wiederholen.“ Da waren es 42 Punkte aus 17 Spielen, bei einer Niederlage und drei Remis. Hieße also mindestens 84 Zähler Ende Mai. 61 derer stehen aktuell zu Buche.

Homberg, das mittlerweile bis auf Platz vier geklettert ist, sieht der KFC-Trainer als „konterstarke und schnelle Mannschaft. Wir werden viel laufen müssen, aber die Brust ist breit genug.“

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