Zur „Opposition“ gehören nach eigenen Angaben auch ein halbes Dutzend Ex-Spieler, die vom Verein noch Geld haben wollen. Zudem sollen weitere Vorwürfe gegen den Verein und auch Trainer Eric van der Luer im Zusammenhang mit den Stadion-Neubauplänen erhoben werden.

Alle drei Gruppierungen wollen am Dienstag mit mindestens zwei bis drei Dutzend Personen erscheinen. Nach WZ-Informationen hat der KFC-Vorstand versucht, den Bewegungen entgegenzuwirken, indem fristlose Beendigungen von Mitgliedschaften (unter anderem Kockel) ausgesprochen wurden.

Lakis bleibt vor der Versammlung gelassen. „Ich weiß von drei Anträgen, über die abgestimmt werden soll. Dabei ist aber kein großer Antrag“, sagt der Mäzen. Neuwahlen wird es nicht geben. „Zudem zeigen die Zahlen eine positive Entwicklung“, bekräftigt der 2. Vorsitzende Andreas Scholten. Den Verantwortlichen ist bewusst, dass die Fanschar in zwei Lager gespalten ist. „Es gibt die Fraktion Pro-Ronny Kockel, aber auch die Gruppe Pro-Lakis“, sagt der Fanbeauftragte Matthias Finken, der hofft, dass sich trotz der „kritischen Auseinandersetzung mit dem Gesamtkonzept“ beide Seiten auf eine sportlich schwere Rückrunde einstimmen.

Gerechnet wird mit deutlich mehr Anwesenden als in den Vorjahren, obwohl zeitgleich das Regionalliga-Team ein Testspiel beim TuS Ennepetal bestreitet. Dass beide Termine gleichzeitig stattfinden, ist für van der Luer nichts ungewöhnliches: „Wir können uns leider nicht immer aussuchen, wann wir Testspiele bestreiten.“

Derweil steht der Abgang von Charilaos Pappas fest. Bei Deniz Sevinc fehlt nur noch die Freigabe aus der Türkei. Auch mit Ahmed Ammi steht der KFC kurz vor einer Einigung. Gegen Sympathisanten von Alemannia Aachen, die am Sonntag die KFC-Homepage gehackt haben, leitet der Klub rechtliche Schritte ein. gon/hoss

WZ-Krefeld.de berichtet am Dienstag ab 19 Uhr live von der KFC-Mitgliederversammlung.