KFC Uerdingen KFC-Sieg nach Stotterstart in St. Tönis

Der Regionalligist KFC Uerdingen hat sein Testspiel bei Teutonia St. Tönis am Mittwochabend nach anfänglichen Problemen mit 7:1 gewonnen.

KFC Uerdingen: KFC-Sieg nach Stotterstart in St. Tönis
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Als einer der Ersten betritt Tim Pelzer den Kunstrasenplatz der DJK Teutonia St.Tönis. Der Schiedsrichter ist quasi zu Gast bei seinem Heimatverein. Allzu oft kommt der 27-Jährige, der in der Regionalliga West pfeift und in der Hinrunde auf vier Einsätze kam, hier als Unparteiischer nicht hin: „Ich habe warme Hände vom Händeschütteln. Es ist schön, mal im eigenen Kreis aufzulaufen.“

Der KFC Uerdingen ist zu Gast, etwa 150 Zuschauer sind gekommen. Schneeregen gibt es zum Glück nicht. Und so stimmt auch der KFC-Kultfan Kalle Krahn seine Liedchen an wie: „Und wir steigen wieder auf, Grotenburg.“ Bis dahin ist der Weg aber noch weit, auch wenn die Uerdinger das zweite Testspiel ihrer Vorbereitung schließlich mit 7:1 gewinnen — gegen zum Schluss nur noch zehn Teutonen.

KFC gewinnt Testspiel gegen St. Tönis
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KFC gewinnt Testspiel gegen St. Tönis

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Der St. Töniser Kai König humpelt mit Kniebeschwerden vom Feld. In dem Bein hatte er schon einmal einen Kreuzbandriss. Eine Untersuchung im Krankenhaus folgte. Die Gastgeber gehen sogar in Führung: Oliver Wersig köpft nach einem Eckball von Adnan Aoudous ein. Die Uerdinger finden erst nach und nach ins Spiel, haben Chancen durch Florian Rüter, einmal per Kopf, einmal trifft er den Pfosten. Die Bälle fliegen durch den Strafraum, aber Abnehmer sind rar.

Leon Binder bekommt Einsatzzeit als Innenverteidiger neben Mario Erb. Patrick Ellguth beginnt als Sechser, geht später nach hinten in die Viererkette. Rüter ist ein Aktivposten hinter der Spitze Marcel Reichwein, trifft zweimal. Oguzhan Kefkir per Elfmeter zum 1:1 und 6:1, Johannes Dörfler, Dennis Chessa und Joshua Endres erzielen die weiteren Treffer.

Mit zunehmender Spieldauer wird die Überlegenheit der Krefelder immer größer. Die Teutonia wird müde, der KFC hält das Tempo hoch. KFC-Trainer Michael Wiesinger bilanziert: „Im ersten Durchgang hat die Zielstrebigkeit gefehlt. Wir haben noch nicht zugegriffen. Die zweite Hälfte haben wir souverän heruntergespielt.“ Weiter musste der 45-Jährige auf die Verletzten Christopher Schorch, Charles Takyi, Alexander Bittroff oder Christian Müller verzichten. Kevin Pino Tellez, Connor Krempicki und Lucas Musculus waren erkrankt und zu Hause. „Ich hoffe, dass alle am Freitag im Flieger sitzen“, sagt Wiesinger. Dann geht es um 14.30 Uhr von Düsseldorf ins Trainingslager nach Antalya.

Auch Maximilian Beister war noch nicht im Einsatz. Der Neuzugang, zuletzt vereinslos, arbeitet noch individuell mit Athletiktrainer Fabian Ilner und teilweise mit der Mannschaft. „Er war zuletzt auch etwas krank. Er muss sich wieder an den Ball gewöhnen. Wir hoffen, dass er sich im Trainingslager schnell zurechtfindet.“ KFC-Boss Mikhail Ponomarev und Geschäftsführer Nikolas Weinhart sind vorbeigekommen, um Eindrücke zu sammeln. Die Gerüchte um eine Verpflichtung des früheren Düsseldorfers Andreas Lambertz, der mittlerweile in Dresden spielt, kommentierte Weinhart: „Das sind Gerüchte. Bisher gab es immer viele Gerüchte um Spieler. Sie sind nie eingetroffen.“

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