KFC Uerdingen KFC-Neuzugang Schwertfeger: Der Zweikämpfer für höhere Aufgaben

Der Neue des Oberligisten KFC Uerdingen erweitert das Angebot von Trainer Pawlak im defensiven Mittelfeld.

KFC Uerdingen: KFC-Neuzugang Schwertfeger: Der Zweikämpfer für höhere Aufgaben
Foto: Krschak

Krefeld. Seiner neuen Mannschaft schaute Kai Schwertfeger am Wochenende noch bei der Arbeit zu. Wegen fehlender Papiere, die der abgebende Regionalligist Wuppertaler SV nicht vollständig übermittelt hatte, konnte die Spielberechtigung nicht ausgestellt werden. Mittlerweile aber liegen die Unterlagen dem Verband vor. Ein Einsatz am Sonntag im Testspiel beim TSV Marl-Hüls (14.30 Uhr) ist wahrscheinlich.

Der knapp 1,90 Meter große Mittelfeldspieler mischte sich schon beim Testspiel gegen Hannover 96 U21 unters Volk. Annäherung an das neue Umfeld, in dem er in den nächsten Jahren große Taten vollbringen will. Alles früher als gedacht, war sein Kommen doch eigentlich erst für den Sommer erwartet worden. Aber dann ging alles ganz schnell. Auch, weil Schwertfeger in letzter Instanz wohl selbst die treibende Kraft gewesen war.

Bis Sommer 2019 läuft sein Vertrag beim Oberliga-Spitzenreiter KFC Uerdingen. Vorstandsmitglied Nikolas Weinhart empfing den Neuen mit offenen Armen: „Er hat beim WSV jedes Spiel gemacht. Er ist ein klasse Typ und passt auch charakterlich gut zu uns. Das Gesamtpaket hat ihn überzeugt.“ Schwertfeger, der in Mettmann wohnt, erklärt seine Wechsel-Absicht auch mit der sportlichen Zukunft: „Der KFC hat mir ein langfristiges Angebot gemacht. Die Philosophie hat mich überzeugt. Es geht darum, den Verein wieder nach oben zu bringen.“ Der finanzielle Aspekt sei dabei eher nachrangig gewesen.

Schwertfeger ist ein defensiver Mittelfeldspieler. Er blickt auf Stationen bei Fortuna Düsseldorf, Alemannia Aachen, Drittligist Hansa Rostock oder den Karlsruher SC zurück, schnupperte schon Luft im Profi-Geschäft. Sein Vertrag in Rostock wurde im Sommer nicht verlängert. An der Ostsee absolvierte der gebürtige Düsseldorfer in der vergangenen Saison nur zwei Spiele über die volle Distanz. Danach schloss er sich dem WSV an, gehörte zu den Leistungsträgern, fiel aber zuletzt, als sein Flirt mit dem KFC öffentlich wurde, bei den Bergischen in Ungnade.

In Uerdingen wird er sich nun mit den etablierten Leon Binder, Tanju Öztürk und dem Aushelfer Fabio Fahrian um die begehrten Plätze vor der Abwehr streiten. KFC-Trainer André Pawlak sagt: „Er hat enormer Erfahrung in der zweiten, dritten und vierten Liga. Aber auch er muss sich erst einmal in die Mannschaft hineinspielen.“

Bonuspunkte wird der 45-jährige Lehrer nicht verteilen. Die Rolle finden in einem funktionierenden Team ohne dabei anzuecken — das ist nun die Aufgabe für den 28-Jährigen. Für die Sechser-Position hat Pawlak genügend Alternativen und auch qualitative Perspektiven, sollte der Aufstieg in die Regionalliga gelingen. Pawlak sagt: „Er verstärkt uns in der Spitze. Er ist zweikampfstark und torgefährlich.“

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