KFC Uerdingen KFC gewinnt beim Bezirksligisten Teutonia

Noch läuft aber defensiv nicht alles rund.

 Torjubel: Danny Rankl, Johannes Dörfler und Timo Achenbach beglückwünschen sich zum ersten Treffer. Fotos (2): Andreas Bischof

Torjubel: Danny Rankl, Johannes Dörfler und Timo Achenbach beglückwünschen sich zum ersten Treffer. Fotos (2): Andreas Bischof

Krefeld. Vier Tage sind es noch. Dann geht es für den Oberliga-Spitzenreiter KFC Uerdingen schon darum, den Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Schonnebeck auszubauen. Die Generalprobe glückte mit Abstrichen — mit 5:2 siegten die Krefelder Dienstagabend beim Bezirksligisten Teutonia St. Tönis. Doch nicht nur für die Fußballer stehen die Zeichen auf Los. Auch der Verwaltungsrat kann nun seine Arbeit aufnehmen. Er hat seinen Vorsitzenden bestimmt. Der alte ist auch der neue Chef. Andreas Galland steht dem Kontrollgremium weiter vor. Stellvertreterin ist Christina Begale, die bei der vergangenen Mitgliederversammlung erst in den Rat hineingewählt worden war.

 Die Kapitäne Jochen Höfler (l.) und Timo Achenbach vor dem Spiel.

Die Kapitäne Jochen Höfler (l.) und Timo Achenbach vor dem Spiel.

„Die Vorbereitung bin ich nun langsam satt. Ich bin froh, dass die Meisterschaft wieder los geht“, sagt Stürmer Danny Rankl, der am Dienstag ein Tor beisteuerte, als sich die Uerdinger offensiv in guter Verfassung präsentierten. Ähnlich drückte sich auch der offensive Mittelfeldspieler Pascale Talarski aus, der für das Heimspiel am Sonntag gegen den VfB Hilden gesetzt ist. KFC-Trainer André Pawlak hatte ein 4-2-3-1-System gewählt. Kai Schwertfeger und Tanju Öztürk dichteten das Mittelfeld zur Abwehr hin ab. Leon Binder spielte als Innenverteidiger neben Patrick Ellguth. Über die Außenbahnen agierten Johannes Dörfler (rechts) und Winter-Zugang Oguzhan Kefkir. Letzterer zeigte in einigen 1:1-Situationen seine Vorzüge. Dörfler reichte mit seinen zwei Treffern und seiner Aktivität über die Flanke eine gute Bewerbung ein für das Nachholspiel am Sonntag. Trainer André Pawlak sagt: „Dörfler ist torgefährlicher geworden. Das wollten wir auch erreichen. Kefkir hat noch Luft nach oben, die Bindung fehlt noch. Aber er hatte auch vier Monate nicht gespielt.“ Patrick Ellguth und Denis Pozder markierten die übrigen Treffer für die Gäste. Jedoch musste Sascha Tobor mit einer Bänderverletzung früh raus. Die Diagnose ist noch offen. Charles Takyi weilte auf einem Trainerlehrgang. Vincent Wagner setzte mit Adduktorenproblemen aus.

KFC Uerdingen siegt gegen Teutonia St. Tönis
17 Bilder

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Auffälliger aber waren die offenen Räume, die die Gastgeber im zweiten Durchgang für ihre Attacken nutzten. Die Teutonia kam mit schnellen Gegenstößen zu mehr Chancen, als es Trainer Pawlak lieb war. Ob Kai König, Marvin Heffungs oder Roger Claessen — über das eine oder andere Gegentor mehr hätte sich der KFC nicht beschweren dürfen. Pawlak sagte: „Wir haben insgesamt in der Vorbereitung zu viele Gegentreffer kassiert. Das gefällt mir nicht. Das Defensivverhalten ist noch nicht stimmig.“ Der gut besetzte Bezirksligist aus St. Tönis, mit KFC-Veteranen wie Jochen Höfler oder Arda Yavuz, machte seine Aufgabe gut, drei Wochen vor seinem Punktspiel-Auftakt am 5. März gegen den SC Waldniel.

Dann soll das Team von Trainer Ronny Kockel seiner gehobenen Stellung in jedem Spiel gerecht werden. Teammanager Holger Krebs sagt: „Jeder haut sich gegen uns rein. Wir haben da nicht immer gegengehalten.“ Die fünf Punkte Rückstand zum Relegationsplatz zwei nannte Krebs „nicht viel.“ Die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Landesliga lebt noch. Die Eindrücke aus dem Test gegen den KFC geben zumindest Anlass zur Zuversicht.

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