KFC gerät früh ins Hintertreffen

Salar-Team kassiert 0:1-Niederlage beim 1. FC Köln II. Issa Issa muss wieder zuschauen.

KFC gerät früh ins Hintertreffen
Foto: samla

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat es verpasst, am zweiten Spieltag der Fußball-Regionalliga beim 1. FC Köln II etwas Zählbares mitzunehmen. Nach intensiven 90 Minuten musste sich das Team von Trainer Murat Salar vor rund 1000 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion mit 0:1 geschlagen geben. „Durch eine Unordnung in der Hintermannschaft kassieren wir bereits früh das 0:1“, sagte Salar und sprach damit die spielentscheidende Szene an. Auf links setzte sich Jesic ohne Eingreifen der KFC-Spieler bis zur Grundlinie durch und bediente den sträflich alleingelassenen Cueto mustergültig. Dieser schob mit der ersten Chance der Partie für die Hausherren zum 1:0 ein.

Der KFC wehrte sich in der Folge im Rahmen seiner Möglichkeiten. Dabei konnten aber weder El Houcine Bougjdi noch Aliosman Aydin, Dominik Oehlers und Athanasios Mentizis an die gute Vorstellung vor Wochenfrist gegen Schalke anknüpfen. Zwei Torabschlüsse von Oehlers hätten trotzdem den Ausgleich verdient gehabt (10./15.). In der Folge brachten beide Teams in der Offensive nicht viel zustande. „Unter dem Strich war das zu wenig“, so Salar.

Regionalliga West: 0:1-Pleite beim KFC gegen Köln
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Da auch die Einwechslungen von Moses Lamidi, Nico Buckmaier und Giacomo Serrone im zweiten Durchgang verpufften, war der FC dem zweiten Tor zu jeder Zeit näher als der KFC dem Ausgleich. Allein Robin Udegbe verhinderte in Hälfte zwei gleich dreimal das 0:2. „Wir haben heute einfach diesen Tick Galligkeit mehr gehabt als der Gegner“, bilanzierte auch Kölns Trainer Stephan Engels.

Dabei war die junge Kölner Mannschaft, die zum Auftakt mit 1:3 bei Fortuna Düsseldorf II verloren hatte, keineswegs ein Gegner, der Angst machte. Doch diese Partie zeigte klar, dass dem KFC vor dem Tor noch die Abgezocktheit fehlt. Wie im Spiel gegen Schalke gab das Salar-Team auch im Franz-Kremer-Stadion in Durchgang eins wesentlich mehr Torschüsse ab als der Gegner. Allein das Ergebnis ließ zu wünschen übrig.

Positiv darf sicher das Zusammenspiel der Hintermannschaft bewertet werden, in der Seyhmus Atug einen souveränen Vertreter für den gesperrten Rico Weiler in der Innenverteidigung abgab. Doch während die Außenverteidiger Sebastian Hirsch und Kofi Schulz in der Defensive ebenfalls konzentriert agierten, ging nach vorne von beiden relativ wenig Initiative aus. Vor allem im zweiten Durchgang blieben Vorstöße über die Außenpositionen fast gänzlich aus.

So ähnelte der KFC, der sich kämpferisch nichts vorzuwerfen hatte, in der letzten halben Stunde in der Offensive ein wenig der ideenlosen Mannschaft der Vorsaison. Einer, der dem Spiel noch mal neue Impulse aus dem Mittelfeld hätte geben können, war Issa Issa. Doch der Co-Kapitän blieb auch wie im ersten Saisonspiel ohne Einsatzminute. Zu allem Überfluss verletzte sich gegen Ende der Partie auch noch Ioannis Alexiou. Ein alles in allem gebrauchter Tag für den KFC Uerdingen und die rund 500 Gästefans, die den Verein in die Domstadt begleitet hatten.

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