KFC dreht in der zweiten Hälfte auf

Die Uerdinger gewinnen beim SV Hönnepel-Niedermörmter mit 4:1 (1:1). Topspiel-Zuschlag sorgt für mächtig Ärger.

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat das Nachholspiel in der Fußball-Oberliga am Feiertag beim SV Hönnepel-Niedermörmter souverän mit 4:1 (1:1) gewonnen. Die Gastgeber hatten vor Spielbeginn für Unmut bei den mitgereisten KFC-Anhänger gesorgt. Für einen einfachen Stehplatz auf der ländlich gelegenen Sportanlage mit ihren Gänseblümchen und Löwenzahn auf dem Platz sollten die Besucher 10 Euro zahlen. Rund 60 Krefelder sparten sich die Kosten und verfolgten die Partie durch den Zaun.

KFC-Trainer Eric van der Luer hatte Meik Kuta für Benjamin Baltes, der kurzfristig frei bekommen hatte, aufgeboten. Kuta holte in der 23. Minute mit seiner Flanke einen Handelfmeter heraus. Diesen verwandelte Issa Issa gewohnt sicher zur Führung. Wenig später erwischte Issa (30.) bei einem strammen Schuss aus 20 Meter nur die Latte. Hönnepel schaffte mit der einzigen nennenswerten Chance des Spiels den Ausgleich. Ex-Profi Christian Mikolajczak setzte sich über links gegen Yavuz durch, seine Flanke hämmerte Andre Trienenjost (36.) unhaltbar unter die Latte. „Dass es bei dem Spiel zur Halbzeit 1:1 stand, finde ich vom Spielverlauf her ein bisschen komisch“, sagte van der Luer.

Die Krefelder legten in der zweiten Hälfte schnell nach. Nach einem Pass von Issa stellte Emrah Uzun (50.) den alten Abstand wieder her. Uzun (75.) erhöhte nach einem feinen Doppelpass mit Kosi Saka auf 3:1. Es war sein 24. Saisontor. Auf nun 26 Treffer kommt Issa, der den 4:1-Endstand markierte. Die Vorlage kam vom eingewechselten Narciso Lubasa, der sein bisher bestes Spiel absolvierte, sich aber einen Startelfeinsatz durch zu spätes Erscheinen beim Mittwochstraining selber verbaut hatte. „So wie ich Narciso kenne, kann er noch 30 Prozent mehr, als er heute gezeigt hat“, sagte Eric van der Luer.

Diese 30 Prozent kann Lubasa vielleicht schon morgen, 15 Uhr, im Heimspiel gegen Hamborn 07 zeigen. Anlässlich des Muttertages haben alle Frauen und Kinder (bis 14 Jahre) freien Eintritt. Zudem gibt es eine Familienkarte, mit dem am gleichen Tag auch der benachbarte Krefelder Zoo besucht werden kann (die WZ berichtete).

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