KFC bastelt am Team hinter dem Team

Der Zuschauerschwund drückt die Einnahmen. Ein Torwarttrainer aus den Niederlanden soll im Sommer kommen.

Krefeld. Der KFC Uerdingen wird zum Opfer des eigenen Erfolgs. Zwar will das Team noch die 100-Punkte-Marke durchbrechen, doch seit dem feststehenden Aufstieg in die Regionalliga scheint der Spannungsbogen gebrochen. So lockte der fußballerisch sehenswerte 3:2-Erfolg gegen Speldorf „nur“ noch 1479 Zuschauer in die Grotenburg.

Durch die Einstufung als Sicherheitsspiel und dem damit verbundenen erhöhten Einsatz von Ordnern im Stadion schrumpfen die Einnahmegewinne beträchtlich. Bei noch zwei verbleibenden Heimspielen droht der bisherige Zuschauerdurchschnitt von 2085 Zuschauern weiter zu sinken.

Wie wichtig der Faktor Spannung für die Zuschauerentwicklung ist, zeigte die fußballerisch wenig überzeugende, aber bis zum Schluss spannende Vorsaison, mit knapp 2 500 Zuschauern pro Spiel. In der kommenden Regionalliga-Spielzeit dürfte die Spannung zurückkehren und der Zuschauerdurchschnitt auch wegen der traditionsreichen Konkurrenz an der 3000er-Marke kratzen.

Kapitän Ersan Tekkan wird dem Verein, in welcher Form auch immer, erhalten bleiben. „Ich würde gerne in der Regionalliga spielen, allerdings muss ich schauen, wie es sich von der Zeit her mit meiner Arbeit vereinbaren lässt. Es würde nichts bringen, wenn ich nur ab und an trainieren könnte und dann spielen müsste“, sagt Tekkan.

Die Sommervorbereitung will der 28-Jährige komplett mitmachen. „Auch wenn ich aufhören sollte, werde ich den KFC weiterhin bei Spielertransfers oder im Management helfen“, sagt Tekkan.

Zur Professionalisierung des Klubs gehört wohl auch eine Erweiterung des Trainerteams um Eric van der Luer und Ronny Kockel. Hans Spillmann soll als Torwarttrainer dazustoßen. Als Spieler war der Niederländer zusammen mit van der Luer bei Roda Kerkrade und zuletzt Torwarttrainer bei Alemannia Aachen.

Dort wurde der 43-Jährige zusammen mit Trainer Ralf Aussem entlassen und befindet sich aktuell noch in einer juristischen Auseinandersetzung mit dem vor der Insolvenz stehenden 3. Liga-Absteiger. „Hans ist ein Torwarttrainer, der die Torhüter wirklich besser macht“, sagt van der Luer. Es ist nicht auszuschließen, dass auch noch der eine oder andere Aachener Spieler den Weg nach Krefeld finden wird. Eric van der Luer habe noch mit vielen Aachener Akteuren Kontakt.

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