KFC Uerdingen Fall Müller: WSV attackiert die Rettungskräfte

Sanitätsdienst hatten bei allen Heimspielen der vergangenen Saison Innenraum als Einsatzgebiet nicht auf dem Schirm.

Zu den Ereignissen um die Verletzung von KFC-Spieler Christian Müller am Samstag im Regionalligaspiel des KFC beim Wuppertaler SV, erhebt der WSV schwere Vorwürfe.

Die Hilfsorganisationen hätten den Innenraum des Stadions für das Spiel gegen den KFC selbstständig und ohne Absprache mit dem Wuppertaler SV nicht besetzt. Der Wuppertaler SV habe die Anweisung, keine Sanitäter in den Innenraum zu ordern, nie gegeben und ist seinen Pflichten bei der Spieltagsorganisation in vollstem Umfang nachgekommen. In der einer Pressemitteilung heißt es: „Die Sanitätsdienste hatten bereits bei allen Heimspielen der Saison 2017/2018 den Innenraum als Einsatzgebiet nicht auf dem Schirm“.

Zu diesen Feststellungen seien die Wuppertaler gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter Samariter Bund und den Johannitern gekommen. Mit den Maltesern, die am Samstag beim Spiel die Aufsicht hatten, war aufgrund der staatsanwaltlichen Ermittlungen keine Einigung möglich, so der WSV. Der WSV-Fanbetreuer Torsten Dohrs hatte eine Anzeige gegen Unbekannt wegen unterlassener Hilfeleistung gestellt. In der Erklärung der Hilfsorganisationen vom Montag hieß es: „Die geforderten Kräfte wurden durch die Einsatzleitung im Stadion über alle vier Tribünen verteilt. Gemäß der Vorplanung wurden keine Sanitäter im Innenraum bereitgestellt.“

KFC-Mittelfeldspieler Christian Müller wurde im Spiel gegen den WSV schwer am Kopf verletzt. Zwischendurch verlor der 33-Jährige das Bewusstsein. Es dauerte rund acht Minuten, bis Rettungskräfte auf dem Platz waren und Müller behandelten. Müller erlitt einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung, hatte Sonntag das Krankenhaus wieder verlassen können.

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