Ertürk sitzt nun im Aufsichtsrat des KFC Uerdingen

Neben Personalien sorgt der offensive Auftritt von Trainer Stefan Krämer für viel Applaus.

 Mustafa Ertürk wurde am Freitag einstimmig gewählt. Archiv: abi

Mustafa Ertürk wurde am Freitag einstimmig gewählt. Archiv: abi

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Mit einer Premiere begrüßte der KFC Uerdingen am Freitag zur Jahreshauptversammlung seine Mitglieder — im Hintergrund des Podiums war das Vereinswappen aufgezogen, aus den Lautsprechern im Bürgerhof Gietz ertönte das Vereinslied. Ein verbindendes Element zwischen Führung und Gefolgschaft, so wie bei der Versammlung vor acht Monaten vorgeschlagen.

Anschließend herrschte dann große Einmütigkeit. Die Mitglieder, in deutlich geringer Zahl gekommen — 80 waren da — als im September 2017 zur Entscheidung der Ausgliederung in eine GmbH entschieden wurde, entlasteten Vorstand und Verwaltungsrat einstimmig. Zur Abstimmung stand das Geschäftsjahr 2016.

Große Einmütigkeit bei Jahreshauptversammlung des KFC Uerdingen
23 Bilder

Große Einmütigkeit bei Jahreshauptversammlung des KFC Uerdingen

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Der Abschluss für 2017 wird gesondert abzustimmen sein. Dafür, so sagte es Versammlungsleiter Andreas Galland, Vorsitzender des Verwaltungsrates, wird es in diesem Jahr eine weitere Mitglieder-Versammlung geben. Vermutlich im Herbst. Das Mitglied, dass die Versammlung in den Aufsichtsrat wählte, erhielt auch ein einstimmiges Votum. Es ist Mustafa Ertürk, Mitglied des Verwaltungsrates. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Den größten Applaus des Abends heimste Trainer Stefan Krämer ein. Sein Auftritt geriet so offensiv, wie er sein Team spielen lässt: „Ich freue mich, hier zu sein. Die Spieler sind es nicht, weil ich es ihnen verboten habe. Sie sollen sich auf Fußball konzentrieren.“ Sein Plädoyer mündete in einer Werbebotschaft: „Meine größte Bitte ist, klingeln Sie bei ihren Nachbarn und bringen Sie sie mit in die Grotenburg.“

Den zweitgrößten Zuspruch hielten die Mitglieder für Karl-Heinz Klinkhammer bereit — er wurde geehrt, weil er 70 Jahre im Club ist. Ein lebendes Lexikon der Clubgeschichte, der sagte: „Ich wünsche dem Club alles Gute und den Aufstieg in die 3. Liga.“ In freudiger Erwartung auf sportlich bessere Zeiten, wurde der Jahresabschluss zur Kenntnis genommen. Der Club schreibt Minus, was nicht verwundert, ausgeglichen von Vorsitzendem Mikhail Ponomarev.

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