Oberliga Niederrhein Die Gründe, warum der KFC an der Spitze ist

Sieben Siege, nur zwei Gegentore in neun Spielen — die Bilanz des Oberliga-Tabellenführers.

Oberliga Niederrhein: Die Gründe, warum der KFC an der Spitze ist
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Neun Spiele, sieben Siege, nur zwei Gegentore — Platz eins in der Oberliga. Beim KFC Uerdingen stimmt der Kurs. Das souveräne 3:0 beim VfB Homberg am Sonntagabend war Beleg dafür, dass aus der neuformierten Mannschaft von Trainer André Pawlak bereits ein Team mit Qualität für die Spitze geworden ist. In der Führungsposition werden die Krefelder auch über das Wochenende hinaus bleiben. Der Ligabetrieb ruht, der Pokalhit gegen den Drittligisten MSV Duisburg steht am Sonntag um 15 Uhr in der Grotenburg an. Die WZ nennt die Gründe für den Erfolg.

Der KFC präsentiert sich auf dem Feld als Einheit, verteidigt wird im Kollektiv. Auch für Trainer Pawlak ist klar — die mannschaftliche Geschlossenheit ist verinnerlicht: „Niemand ist böse, wenn er mal nicht spielt. Leute, die reinkommen, sind sofort da, wie Dörfler oder Matten. Alle verhalten sich super. Wir sind eine große Clique.“

Keine Störfeuer, keine Diskussionen im Umfeld, der neue Vorstand um Mikhail Ponomarev hat die Baustellen der vergangenen Saison geschlossen. Das Sportliche steht im Vordergrund. Pawlak sagt: „Die Verbindung mit den Fans ist gelungen. So macht es für die Spieler noch mehr Spaß.“

Die Tore verteilen sich beim Spitzenreiter auf mehrere Akteure. Die Uerdinger sind nicht abhängig von einem Stürmer. Danny Rankl (5 Treffer), der verletzte Philipp Goris (4), Pascale Talarski (4), Timo Achenbach, Fabio Fahrian und der verletzte Aleks Pranjes (je 2) sind beleg dafür. Als Rankl gegen Turu Düsseldorf ohne Torerfolg blieb, sprang Talarski per Freistoß ein — Endstand 1:0. Das reicht, um auch mal knappe Siege einzufahren, auch wenn nicht alles klappt. Der Gegner kann sich schwer auf die Uerdinger einstellen. Das Flügelspiel funktioniert wesentlich besser als im Vorjahr. Der KFC ist variabler. Er produziert Gefahr nach ruhenden Bällen, aber auch aus dem Spiel heraus.

„Die Chemie stimmt“, sagt Pawlak über die Charaktere im Team. Spieler lösen kleinere Probleme auch mal unter sich in der Kabine. Der Trainer muss nicht einschreiten. Pawlak sagt zudem über die Haltung der Spieler: „Die Jungs hören gut zu. Sie sind kritikfähig. Das ist selten geworden in der heutigen Zeit.“

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