KFC Uerdingen Der sichere Elfmeterschütze

Pascale Talarski ebnet mit zwei Strafstößen den Weg zum 3:1-Erfolg des KFC in Kapellen.

 Zufrieden mit seinem besten Elfmeterschützen: Trainer André Pawlak (l.) und Pascale Talarski.

Zufrieden mit seinem besten Elfmeterschützen: Trainer André Pawlak (l.) und Pascale Talarski.

Foto: samla

Krefeld. Nachdem sich die Mannschaft ihren verdienten Applaus abgeholt und den Fans ihren Dank für die Unterstützung überbracht hatte, verzogen sich die Spieler des KFC Uerdingen so schnell es ging in die Kabinen des Vereinsheimes. Vorstand Nikolas Weinhart blieb noch einen Moment im verregnten Erftstadion des SC Kapellen stehen und gab geduldig einen Kommentar zum 3:1-Sieg der Krefelder bei den abstiegsbedrohten Grevenbroichern ab: „Ein ganz, ganz wichtiger Sieg“ sei dies gewesen. Und die Erleichterung klang aus seinen Worten heraus. Der 16. Saisonsieg im 20. Ligaspiel war für den Spitzenreiter aus Krefeld ein Arbeitssieg, wenn auch „ein verdienter“, wie Trainer André Pawlak wenige Minuten später bilanzierte.

Seiner Mannschaft stellte der 46-jährige Lehrer für den ersten Durchgang allerdings kein gutes Zeugnis aus: „Das war schläfrig. Es war zu ungenau und hektisch im Passspiel. Der Gegner hat uns ausgekontert.“ Zwar ließen die Gäste den Ball in den ersten 45 Minuten zirkulieren, das aber nicht so sicher wie gewohnt. Das eine oder andere Zuspiel fand nicht die Zielkoordinate. Im Aufbauspiel agierte der KFC zu sorglos.

Said Harouz’ frühes 1:0 war keine Überraschung. Kapellen-Erft störte die Uerdinger früh, ging aggressiv zur Sache und stand bis zur Pause stabil. Beim KFC fiel Rechtsaußen Johannes Dörfler mit schnellen Antritten auf. Links brachte Oguzhan Kefkir die eine oder andere Flanke ins Zentrum, dort fand sich aber kein Abnehmer. Danny Rankl war im Zentrum wie abgemeldet in einer vielbeinigen und -köpfigen Abwehr. Nach der Pause änderte sich das Bild. Pawlak beorderte Kai Schwertfeger weiter nach vorne, brachte für ihn etwas später Charles Takyi. Der KFC wurde gefährlicher.

Pascale Talarski fiel im Strafraum, verwandelte den Elfmeter gleich selbst zum Ausgleich (52.). Genauso souverän schoss er die Uerdinger wenig später vom Punkt in Führung (76.) — nach Foul an Leon Binder. In einem Spiel, das von den Gastgebern mit einer im Abstiegskampf bekannten Härte geführt wurde. Nach 62 Minuten aber hatten sich die Gastgeber mit Gelb-Rot dezimiert. Das Spiel lief immer mehr in eine Richtung. Pascal Schmidts 3:1 war der Schlusspunkt.

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