KFC Uerdingen Beister zum KFC - Fans jubeln über Königstransfer

Maximilian Beister, der Neuzugang des KFC Uerdingen, ist offensiv variabel einsetzbar und soll helfen, die Torarmut zu beheben.

KFC Uerdingen: Beister zum KFC - Fans jubeln über Königstransfer
Foto: KFC Uerdingen

Krefeld. Mit Unglauben, aber auch jeder Menge Vorfreude haben die Fans des KFC Uerdingen den Neuen in ihrer Mitte empfangen. Am Samstag hatte der Regionalligist die Ankunft des 27-jährigen früheren Bundesligaspielers Maximilian Beister bekannt gegeben.

„Königstransfer“, „Wahnsinn“, Gänsehaut“ oder „Ist doch ein Scherz, oder?“ waren die ersten Kommentare auf die Botschaft in den sozialen Medien. Seit Sommer war der ehemalige Profi des Hamburger SV, ausgeliehen einst nach Mainz 05, 1860 München oder Fortuna Düsseldorf, arbeitslos, hielt sich fit, bereit für eine Aufgabe im Winter, wie er in einem Interview mit der „Welt“ im Oktober erklärte.

Im Sommer habe er seinen Vertrag in Mainz auflösen lassen, „weil ich frei sein wollte, um wieder meine eigenen Entscheidungen zu treffen.“ Jemand, der sich nicht verbiegen lasse, der seine ehrliche Meinung sagen will, sich nicht in ein Korsett stecken lässt, ein Freigeist. Das hörte man aus seinen Worten heraus. Sein sportliches Glück fand Beister zuletzt nicht. Arbeitslos mit 27?

KFC-Trainer Michael Wiesinger gibt dem neuen Offensivmann eine Chance: „Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Er hat mir das Signal gegeben, dass er für uns etwas bewegen will. Ich hatte in den Gesprächen ein gutes Gefühl. Er bringt uns qualitativ und menschlich weiter.“ Der KFC-Trainer sieht Beister als variable Verstärkung in der Offensive, ob als Zehner, Rechts- oder Linksaußen oder hängende Spitze. Einer, der den Schwachpunkt des ersten Halbjahres verbessern könnte. Der letzte Pass, die Konsequenz im Abschluss. Wiesinger sagt: „Wir wissen, was er geleistet hat. Er muss nun aber schnell aufholen. Ihm fehlt der Wettkampf. Er weiß, was zu tun ist, muss die Ärmel hochkrempeln. Wir wollen ihn unterstützen. Viele Augen sind jetzt auf ihn gerichtet.“

Zum ersten Fitness-Training heute im Oppumer Studio ifunc wird Beister bereits erwartet. Für die 0:4-Niederlage im ersten Test bei Drittligist Preußen Münster konnte er nichts. Die Krefelder waren noch nicht auf der Höhe. Wiesinger sagte: „Man hat gesehen, dass der Gegner vor dem Ligastart steht. Die Mannschaft hat zu sorglos agiert. Vielleicht waren wir zu müde und unkonzentriert. Wir konnten uns im 1:1 in der Offensive und Defensive nicht durchsetzen. Eine Niederlage, die wehtut. Wir müssen damit umgehen und gewisse Dinge abstellen.“ In Münster fehlten neben den noch verletzten Christopher Schorch, Charles Takyi, Alexander Bittroff auch Torwart René Vollath (Magen-Darm), Christian Müller (Zerrung) und Florian Rüter (muskuläre Probleme). Pascale Talarski kam nicht zum Einsatz.

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