KFC: Benz — einer für alle Fälle

Der Torhüter strahlt bei seinem Liga-Debüt für den KFC Uerdingen Ruhe aus, sagt: „Es ist immer schön, wenn die Null steht.“

KFC: Benz — einer für alle Fälle
Foto: Andreas Bischof

Sichtlich entspannt stand Robin Benz nach dem 3:0-Sieg gegen Wegberg-Beeck im Kabinengang der Grotenburg, erzählte von seinen Erlebnissen. Sein erstes Ligaspiel für den KFC Uerdingen. Nervosität habe er nicht verspürt, sagte der 22-Jährige, obwohl es ja in dieser Saisonphase der Krefelder um so viel geht. Benz sagte: „Die Vorbereitung war wie immer. Ich bereite mich stets auf den Ernstfall vor. Ich war sehr entspannt und genieße einfach jedes Spiel. Für einen Torwart ist es immer schön, wenn die Null steht.“

Und die stand mal wieder bei den Uerdingern auf der richtigen Seite. Das Zusammenspiel mit der routinierten Viererkette vor ihm war kein Problem: „Ich kenne die Vorderleute alle aus dem Training.“ Gut möglich, dass Benz auch am Samstag in Erndtebrück im Tor steht. Stammkraft René Vollath, der mit einer Verletzung am Hüftbeuger fehlt, sagte am Dienstagabend: „Für Samstag wird es knapp. Es ist aber nichts Dramatisches.“

Eingewöhnungszeit brauchte Benz zumindest keine. Damit war er in guter Gesellschaft. Auch Christian Müller und Marcel Reichwein, die im neuen Jahr erstmals in der Startelf standen, fanden sofort gut ins Spiel. Müller leistete die Vorarbeit für Maximilian Beisters Fast-Treffer, dann traf Reichwein nach einer Viertelstunde schon nach Ablage Beisters. Später köpfte Reichwein den Ball noch an die Latte.

Das Personal-Puzzle passt beim KFC in diesen Tagen, egal welche Teile Trainer Stefan Krämer in die Hand nimmt. Und so sagte der 51-Jährige nach dem Spiel: „Die erste halbe Stunde war cool. Wir hatten Ballstafetten, Positionsspiel und gute Chancen. Die Jungs strotzen vor Selbstvertrauen.“

Nur die Phase nach der Halbzeit, als die Gäste immer besser ins Spiel kamen, sich das eine oder andere Mal bis zum Uerdinger Strafraum durch kombinierten, gefiel Krämer nicht. In dieser Phase aber traf Beister per Konter, Vorlage Müller, zum 3:0. Der Endstand. Krämer lobte Müller für „sein Gespür für die Räume.“ Daher seine Aufstellung gegen die dicht gestaffelten Wegberger. Gute Passspieler hinter Stoßstürmer Reichwein sollten die Gassen finden. Lucas Musculus erhielt eine Verschnaufpause, kam in der Schlussphase ins Spiel.

Der Sieg gegen Wegberg-Beeck war Heimspiel Nummer 37 in Serie ohne Niederlage. Zuletzt verlor der KFC im April 2016 daheim — mit 1:2 gegen Bocholt.

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