Hüls überrascht — VfB enttäuscht

Die Hinrunden-Bilanz der Fußball-Amateure vor der Fortsetzung der Punktejagd am Wochenende.

Am Wochenende rollt der Ball wieder bei den Fußball-Amateuren. Zwar geht die Winterpause offiziell bis zum 17. Februar, bis dahin sind aber Nachholspiele von den Bezirksligen bis zu den B-Ligen angesetzt. Die meisten Teams sind seit zwei Wochen wieder im Training. Welche Teams haben überrascht, welche enttäuscht.

Der Hülser SV gehört in der Bezirksliga, Gruppe 5, zu den großen Überraschungen. Trainer Stefan Trienekens formte in der ersten Halbserie eine starke Mannschaft. Matthias Dohmen avancierte zum Ligaprimus, führt die Torjägerliste mit 15 Treffern an. Trienekens sagt: „Ich hätte nicht geglaubt, dass wir zur Halbserie 27 Punkte erreichen.“ Der Trainer hält für die Rückserie den Ball flach: „Wir wollen gute Ergebnisse erzielen, den Klassenerhalt schaffen. Dann sind wir zufrieden.“

In der Kreisliga A gehört der TSV Bockum zu den positiven Überraschungen. Zwar schwächelte Bockum im letzten Spiel vor der Weihnachtspause, ging mit 0:5 gegen Union Nettetal II unter. Die gute Bilanz wird durch diese Niederlage nicht geschmälert. Trainer André Rogge sagt: „Das neu formierte Team ist auf dem richtigen Weg. Wenn wir zu den besten fünf Mannschaften gehören, haben wir unser Ziel erreicht.“

Der VfB Uerdingen enttäuschte in der Bezirksliga, Gruppe 5. Als Saisonziel wurde ein Platz unter den besten fünf Teams proklamiert. Derzeit liegen die Uerdinger nur auf Rang 14, mit nur einem Zähler Abstand vom Relegationsplatz. Trainer Stefan Rex sagt: „Wir mussten auf wichtige Spieler wie Borges, Vertkin, Haybach, Eyüpoglu, Dominiak oder Strauss verzichten. Das konnten wir nicht kompensieren.“ Dennoch sieht Rex positiv nach vorne: „Die Mannschaft ist intakt. Es wird zwar ein hartes Stück Arbeit, aber wir schaffen den Klassenerhalt.“ Mit Muhammed Gergery (bisher Preusen Krefeld) hat der VfB einen Zugang.

In der Kreisliga A zeigte der SV St. Tönis eine enttäuschende Hinserie — als Quittung einer zeitweise mangelnden Trainingsbeteiligung. Darin sieht der neue Trainer Thomas Wolf die Gründe für das schlechte Abschneiden. Der bisherige Co-Trainer Wolf beerbte mit Jan Hoffmann den Coach Oliver Dünwald, der sich im Einvernehmen mit dem Vorstand trennte. Wolf sagt: „Die Mannschaft wird sich steigern. Unsere Verletztenliste lichtet sich. Mit Benjamin Schmitz haben wir im Mittelfeld wieder eine starke Option.“

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