HSG Krefeld Routinier und Taktgeber bei der HSG

Jens Reinarz peilt mit der HSG bei den Panthern den nächsten Sieg an. Für den 35-Jährigen ist die Partie ein Heimspiel.

Jens Reinarz (beim Wurf) gehört zu den Topscorern bei der HSG.

Jens Reinarz (beim Wurf) gehört zu den Topscorern bei der HSG.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Mit den Bergischen Löwen kämpfte Jens Reinarz einst in der Handball-Bundesliga gegen den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt um Punkte. Nun schickt sich der 35-jährige neue Linksaußen der HSG Krefeld an, in der 3. Liga den Bergischen Panthern die Zähne zu ziehen. Reinarz, in Solingen geboren und dort noch lebend, ist „ne Bergische Jung“, kennt sich im dortigen Handball bestens aus und freut sich auf das Kräftemessen seiner HSG mit dem Aufsteiger — am Sonntag um 17 Uhr in der Hilgener Max-Siebold-Halle.

Reinarz hat gemeinsam mit Torhüter Stefan Nippes die kürzeste Anfahrt, muss nur knapp 15 Kilometer von Solingen nach Hilgen herüber: „Mit vier Panther-Spielern habe ich in Hagen und Solingen lange Jahre zusammengespielt, da freue ich mich auf ein Wiedersehen. Das Team ist körperlich sehr robust und mit Ahlen vergleichbar. Wir müssen den Gegner mit viel Tempo unter Druck setzen und ständig in der Abwehr beschäftigen.“

Der Saisonauftakt in Glockenspitzhalle, zu dem Reinarz fünf Tore beitrug, hat selbst den Ex-Profi überrascht: „Ich bin nach Krefeld gewechselt, um hier ein ambitioniertes Projekt mit nach vorne zu bringen, aber mit so vielen Zuschauern zum Auftakt habe ich nicht gerechnet, das war schon toll.“ Begeistert zeigt sich Reinarz schon jetzt vom guten Zusammenhalt in der Mannschaft: „Das ist nicht überall so. Wir verstehen uns alle gut, die Mannschaft überzeugt mit Spielwitz und hohem Tempo. So macht mir Handball Spaß.“

Seine Leistung zum Auftakt fand der Industriekaufmann zufriedenstellend: „Die ganze Mannschaft, mich eingeschlossen, kann es noch besser. Aber wir müssen uns auf den verschiedenen Positionen erst einmal einspielen, das dauert einfach seine Zeit.“

Neben Beruf und dem Handball bleibt Reinarz kaum Zeit für ein Hobby: „Wenn ich Zeit übrig habe, bin ich gern mit meinen Freunden zusammen.“ Doch meist ist der Ex-Hagener am Wochenende noch weiter in Sporthallen unterwegs. Erst seit Juni frisch verheiratet, möchte Reinarz seine langjährige Partnerin, die Wuppertaler Zweitligaspielerin Mandy Münch, ebenfalls in Aktion sehen: „Der Spielplan meint es diese Saison nicht gut mit uns. Meine Frau hat die Spielpläne verglichen, meist spielen wir zeitgleich. Doch einen Vorteil hat das. Dann haben wir zumindest den Sonntag gemeinsam frei und können ihn genießen.“

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