Handball HSG Krefeld verliert Anschluss an die Spitze

Handball-Drittligist unterliegt Hagen 29:40.

Krefeld. Die HSG Krefeld ist für Spitzenansprüche in der 3. Handball-Bundesliga derzeit einfach nicht konkurrenzfähig. Im Spitzenspiel des zehnten Spieltages unterlagen die Krefelder beim Tabellenführer Eintracht Hagen extrem ersatzgeschwächt mit 29:40 (16:19). Während Hagen weiter ohne Punktverlust die Spitze ziert, verlieren die Krefelder mehr und mehr den Anschluss, müssen sich mit nun sechs Minuspunkten abgeschlagen mit einem Mittelfeldplatz begnügen. Ohne Michael Heimansfeld, der in diesem Jahr wegen eines Knorpelschadens im Knie nicht mehr für die Schwarz-Gelben auflaufen wird, und ohne den beruflich verhinderten Routinier David Breuer fehlten gegen den übermächtigen Zweitligaabsteiger einfach die personellen Alternativen. Nur neun Feldspieler, dazu zwei Torhüter standen Trainer Mast zur Verfügung.

Dass die Gastgeber durchaus zu bezwingen sind, bewiesen die Krefelder in der Anfangsphase. Doch selbst mit einem 9:5 im Rücken schlichen sich technische Fehler ein, wurden zwei Siebenmeter vergeben. Hagen kam zunächst viel zu langsam und unbeweglich ins Spiel, konnte sich zudem bei Torhüter Tobias Mahnke bedanken, der mit 14 Paraden in der ersten Hälfte ganz allein sein Team im Spiel hielt. Im Gegensatz zu Stefan Nippes und Phillip Ruch im Krefelder Kasten, die beide nicht den besten Tag erwischten. So nahm das Spiel nach dem Seitenwechsel seinen Lauf. Aus einem 23:19 machte Hagen in nicht mal zehn Minuten eine 30:20-Führung, die Krefelder waren nun nur noch bemüht, das Ergebnis in Grenzen zu halten.

Vielleicht schon zu spät wollen die HSG-Verantwortlichen der Personalmisere Rechnung tragen, soll noch in dieser Woche ein weiterer neuer Spieler präsentiert werden. Trainer Mast sagt: „Heute hätte alles passen müssen, dem war leider nicht so. Wir hätten unsere kleine Chance in der ersten Hälfte noch deutlicher ausbauen müssen, doch dazu hat es nicht gereicht. Später hat Hagen seine Überlegenheit gnadenlos ausgenutzt. Doch ich sehe mit Zuversicht auf das nächste Spiel gegen Dormagen.“

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