Krefeld HSG erhält eine Lehrstunde

Der Handball-Drittligist verliert personell angeschlagene gegen Aufstiegsaspirant Eintracht Hagen mit 25:35-Toren.

Krefeld. Eine Handball-Lehrstunde kassierte Drittligist HSG Krefeld bei der 25:35 (8:18)-Heimpleite gegen den Tabellenzweiten Eintracht Hagen. Der Ex-Zweitligist, der zumindest über die Aufstiegsrelegation der Zweitplatzierten die sofortige Rückkehr anstrebt, zeigte den personell angeschlagenen Gastgebern vom Anpfiff an die Grenzen auf. Das Eis im Kampf um den Qualifikationsplatz für die erste DHB-Pokalrunde wird zudem immer dünner, da Eintracht Baunatal nach Punkten mit Krefeld gleichzog.

Nach sieben Minuten erzielte der zukünftige Krefelder Jens-Peter Reinarz für die Gäste die 6:0-Führung — ein Rückstand, von dem sich die HSG nicht mehr erholte. Dreineinhalb Minuten vor dem Pausenpfiff führte Hagen bereits mit 17:6.

Thomas Phlak verhinderte in dieser Phase mit vier Toren noch Schlimmeres. Weit über zehn Fehlwürfe und technische Fehler unterliefen Krefeld in der ersten Hälfte. Damit war kein Blumentopf zu gewinnen.

Der 34-jährige Reinarz, immer noch flink auf den Beinen, eröffnete den Torreigen nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag zum 21:9. Insgesamt traf der Eintracht-Torjäger sechs Mal, wurde jedoch Mitte der zweiten Hälfte schon geschont, da Hagen mit 30:15 und 31:16 führte.

Die Schwarz-Gelben drohten böse unter die Räder zu kommen. Marc Pagalies versöhnte die HSG-Fans zumindest mit drei schönen Toren. Ein gutes Auge bewies der zukünftige Homberger, als er Ex-Erstligaprofi Jan-Lars Gaubatz den Ball per Aufsetzer zum 20:32 durch die Beine ins leere Tor beförderte. Die Gäste hatten in Unterzahl ihren Torhüter Tobias Mahncke ausgewechselt, der neben Abwehrchef Milan Weissbach zu den Aktivposten gehörte. Trainer Olaf Mast sagt: „Wir haben die zweite Hälfte ausgeglichen gestaltet. Darauf müssen wir aufbauen. Zudem haben wir gegen eine Mannschaft verloren, die sieben Mal die Woche unter professionellen Bedingungen trainiert. Davon sind wir meilenweit entfernt. Bei uns passte nicht viel zusammen.“

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