HSG: Halle Königshof wird zur Festung

Nach dem knappen 24:23-Erfolg gegen die HSG Varel-Friesland haben die Krefelder nun 15:7 Punkte in Heimspielen gesammelt.

HSG: Halle Königshof wird zur Festung
Foto: A. Bischof

Krefeld. Handball-Drittligist HSG Krefeld baut die Königshofer Sporthalle langsam aber sicher zu einer uneinnehmbaren Festung aus. Nach dem 24:23 (13:13)-Erfolg über die HSG Varel-Friesland steigerte das Team von Trainer Olaf Mast die Heimserie auf nun schon 13:1 Zähler. Im Saisonverlauf holten die Krefelder in eigener Halle inzwischen 15:7 Punkte und legten damit den Grundstein für einen gesicherten Mittelfeldplatz. Nach der Karnevalspause kommt es dann zum mit Spannung erwarteten Niederrheinderby beim TV Korschenbroich (Freitag, 7. März, 20 Uhr).

Vor 300 Zuschauern lieferte sich die HSG in der ersten Viertelstunde mit den unterkühlt aufspielenden Gästen einen Schlagabtausch, in dem es nur so Fehler hagelte. Kapitän Thomas Pannen leitete dann aber fünf starke Minuten der Gastgeber ein, die in der 11:7-Führung (20.) mündeten. Doch genauso schnell war der Vorsprung zerronnen, die Gäste führten mit dem starken Keeper Andre Seefeldt im Rücken nicht unverdient mit 12:11 (26). Doch entscheidend durchsetzen konnte sich bis zum Seitenwechsel kein Team mehr.

Sichtlich gelöst nach den schwierigen Vertragsverhandlungen präsentierte sich nach der Pause HSG-Torjäger Niklas Weis. Der 23-Jährige, zukünftige Ferndorfer Angreifer imponierte mit insgesamt sieben Toren und hielt nun fast im Alleingang sein Team im Rennen. Zudem vertraute Mast nun im Tor auf Malte Jaeger statt Philipp Ruch. Jaeger entwickelte sich fortan zum großen Rückhalt. Das schönste Tor des Tages erzielte Rechtsaußen Dennis Tenberken, der einen feinen Diagonalpass von Kapitän Pannen eiskalt ins Gästetor beförderte und damit sein Team erstmals zur einem Drei-Tore-Vorsprung (20:17) brachte. Doch selbst nach dem 23:20 (54./Pannen) gaben die Gäste nicht auf und schafften noch den 23:23-Ausgleich. Doch auf Niklas Weis war an diesem Tag Verlass, mit dem Siegtreffer krönte er eine starke Leistung.

„Wir haben ein tolles HSG-Team gesehen, dass sich über alle Widrigkeiten hinweg gesetzt hat und verdient gewonnen hat. Es macht einfach Spaß, vor diesem Publikum zu spielen“, sagte Mast. Für ein unschönes Ende nach einer fairen Partie sorgte Varels Trainer Andrezej Staszewski. Der 50-Jährige erwies sich als schlechter Verlierer, beschimpfte zunächst seinen Kontrahenten Mast und verweigerte ihm das sonst übliche „shake hands“. Bei der folgenden Pressekonferenz ließ sich der Pole zudem durch einen Mannschaftsbetreuer vertreten. Warum er so handelte, blieb unklar.

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