Hofmann tritt in große Fußstapfen

Otto Pütz soll Ehrenvorsitzender des Stadtsportbundes werden.

Krefeld. Bei der Präsentation des Jahresberichtes gestand der Stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportbundes, Siegfried Thomassen, gleich zu Beginn, wie sehr der langjährige Vorsitzende Otto Pütz die SSB-Mitglieder mit seinem überraschenden Rücktritt geschockt habe. Anlässlich des Verbandstages in der Gesamtschule Kaiserplatz wurde Dieter Hofmann bei nur einer Gegenstimme zum neuen Vorsitzenden gewählt. „Ich kandidiere und trete in große Fußstapfen“, hatte er zuvor vor 80 Mitgliedern gesagt. Dass Pütz, dem Thomassen über jeden Zweifel erhabene Verdienste bescheinigt, nicht gebührend verabschiedet werden konnte, lag an dessen krankheitsbedingter Abwesenheit. Beschlossen wurde, dass Pütz mit dem Ehrenvorsitz ausgezeichnet werden soll.

Hofmann ist ein im Sport bekanntes Gesicht und als „Mr. Triathlon“ in der Szene ein Begriff. Sein Motto „in einem gesunden Körper ruht eine gesunde Seele“ hat er nach eigener Aussage von Kindesbeinen an gelebt. Zuerst Straßenfußball, dann Volkslauf, gefolgt von einer Marathon- und Triathlon-Karriere und diversen Funktionen wie Abteilungsleiter beim SC Bayer und Sprecher der DTU-Landesverbände (Triathlon). Das hat dem sympathischen Sportsmann viel Anerkennung gebracht. Seinen persönlichen Höhepunkt hat er am Sonntag, wenn ihm NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Sportplakette des Landes überreicht. Zur Seite stehen ihm in der Führung des Stadtsportbundes die neugewählten Vorstände Roman Dahm, Horst Giesen sowie Jochen Schmalbach. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt jeweils bestätigt (die WZ berichtete).

In seinem Jahresbericht bedauerte Thomassen den Rückgang der Mitgliederzahl um 4000 auf rund 70 000, womit der Stadtsportbund (SSB) nach den Katholiken die zweitgrößte gesellschaftliche Gruppe sei. An Zuschüssen erhielt der SSB im vergangenen Jahr rund 313 000 Euro, davon gut ein Drittel vom Land und fast zwei Drittel von der Stadt. Erfreut ist man darüber, dass sie auch dieses Jahr wieder 140 000 Euro in die Instandhaltung der Sportstätten investiert und auch die Sportstätten-Pauschale des Landes (640 000 Euro) erhalten bleiben wird.

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