Handball: HSG beißt sich an Tusem-Riesen die Zähne aus

Die Krefelder bekommen bei der 28:37-Niederlage gegen Essen Anschauungsunterricht.

Handball: HSG beißt sich an Tusem-Riesen die Zähne aus
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Generalprobe für den Punktspielauftakt im neuen Jahr ging für die HSG Krefeld schon fast erwartungsgemäß in die Hose. Mit 28:37 (13:21) unterlag der Drittligist gegen den Zweit-ligisten Tusem Essen.

Dennoch erlebten 300 Zuschauer ein munteres Handballspiel, was nicht zuletzt am guten Spiel der Gäste lag. Zudem konnte Ex-Nationalspieler und Tusem-Trainer Mark Dragunski bis auf den Ex-Düsseldorfer Philipp Pöter die Bestbesetzung aufbieten.

„Ich wollte vor dem Spiel gegen Eintracht Hagen die Mannschaft wieder in ihren Rhythmus bringen. Von daher ist das Ergebnis für mich zweitrangig. Aber es hat schon Spaß gemacht, der Tusem-Truppe zuzusehen. Da wirkte vieles sehr gut eingespielt und die baumlange Abwehr stand verdammt sicher, daran haben wir uns die Zähne ausgebissen“, resümierte Mast.

Nach der Krefelder 1:0-Führung übernahmen die Gäste schnell das Kommando und legte nach dem 5:5-Ausgleich eine Serie zur sicheren 13:7-Führung hin, die nie mehr in Gefahr geriet. Bester Werfer bei den Gästen war der erst 20-jährige Linksaußen Lasse Seidel mit neun Toren, der Rest verteilte sich gleichmäßig auf alle Essener Spieler.

Während Tim Gentges nach einer Grippe nur in Zivil auf der Bank saß, führte Thomas Pannen bei der HSG Regie. Nach seinem K.o.-Schlag in Duisburg wieder mit vollem Einsatz dabei war Thomas Phlak, der als bester HSG-Torschütze sechs Mal traf.

Mit einiger Verwunderung registrierte Mast derweil die letzten Ergebnisse von Eintracht Hagen. So unterlag der Tabellenvierte der Westgruppe in der zweiten Runde des Westfälischen Handball-Pokals dem Nord-Drittligisten TBV Lemgo II mit 30:38.

Am Freitag gab die Eintracht vor 1200 Zuschauern im Derby gegen Schalksmühle in letzter Sekunde beim 23:23 noch einen Punkt ab. „Hagen hat schon jede Mange individuelle Klasse, doch wir werden versuchen, für eine Überraschung zu sorgen“, sagte Mast.

Am Sonntagnachmittag waren die HSG-Handballer im König-Palast beim Spiel der Pinguine gegen Berlin zu Gast. ps

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