Handball: Die Adler fliegen hoch

Das 31:31 gegen den Zweiten Dinslaken reicht zum ersehnten Aufstieg in die Verbandsliga.

Krefeld. "Adler Königshof ist 100-prozentig in der Handball- Oberliga angekommen" - dieser Aufdruck prangt auf den Meister-T-Shirts, die sich Spieler, Trainer und Betreuer eilig nach einem 31:31 (17:15) im Verbandsliga- Spitzenspiel gegen den Zweiten Rheinwacht Dinslaken überstreiften.

Doch selbst der kleine Makel des ersten Punktverlustes konnte den überschwänglichen Jubel nicht bremsen. Ausgiebig und ausgelassen feierten Spieler und Fans die Meisterschaft. Denn mit sechs Punkten Vorsprung sind die Königshofer zwei Spieltage vor Saisonende nicht mehr einzuholen.

"Dinslaken hat mich schon überrascht. Die Mannschaft hat eine gute Physis bewiesen und nie aufgegeben. Doch ich habe auch nie gedacht, dass wir das Spiel verlieren könnten”, zollte Trainer Olaf Mast dem Gegner Respekt.

Dass es am Ende nochmal spannend wurde, hatten sich die Königshofer selbst zuzuschreiben. Übernervös gaben die Spieler um Spielmacher Maher Farhan eine 30:25-Führung (51.) aus der Hand. Mit fünf Toren in Folge glichen die Gäste aus.

Doch Alexander Spoo brachte mit einem Gewaltwurf seine Farben nochmals mit 31:30 in Führung. Dinslaken verkürzte erneut, doch die Gastgeber, mit stehenden Ovationen vom Publikum bedacht, schaukelten in den letzten 30 Sekunden das Spiel über die Bühne.

Danach gab es auf dem Spielfeld kein Halten mehr. Aus allen Ecken sorgten Sektfontänen für den entsprechenden Start in die Meisterfeier. Später in der Kabine gönnten sich alle Adler-Akteure eine Meister-Zigarre, während die Fans draußen vor der Halle noch lange über eine famose Saison diskutierten.

"Das war der fünfte Aufstieg in meiner Handballlaufbahn. Doch dieser Aufstieg hier in Königshof ist einfach etwas Besonderes. Einfach Spitze”, freute sich Maher Farhan. Der Spielmacher feierte bereits mit Team Kollege Nils Wallrath vor Jahren ausgiebig in Aldekerk den Regionalligaaufstieg.

Ebenfalls fünf Mal aufgestiegen ist Trainer Mast Als Trainer mit Korschenbroich und Königshof, als Spieler zweimal mit dem OSC Rheinhausen und einmal mit Bayer Dormagen.

Auf Schützenhilfe aus Süchteln war in der Landesliga dagegen Adler Königshof II angewiesen. Dank eines 37:31 (18:15)-Sieges der Süchtelner, die damit die Turnerschaft St. Tönis in die Bezirksliga verabschiedeten, reihte sich die Mannschaft von Trainer Leo Loos trotz einer 28:34 (14:12)-Niederlage gegen Wickrath/ Beckrath dank des geschafften Klassenerhaltes in die Schar der jubelnden Adler ein.

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