Handball: Bei den Adlern ist die Luft endgültig raus

Die Königshofer verlieren gegen das bisherige Schlusslicht ART Düsseldorf mit 31:41. Nur Alexander Spoo überzeugt.

Königshof. Die Luft ist einfach raus bei Adler Königshof. Selbst das letzte Fünkchen Motivation, zumindest nicht als Tabellenletzter die Saison in der 3. Handball-Liga zu beenden, schien der Mannschaft von Trainer Goran Sopov abhanden gekommen zu sein bei der 31:41 (12:17)-Niederlage gegen das bisherige Schlusslicht ART Düsseldorf. Am Ende war der doppelte Punktgewinn der Gäste aber wohl ein Muster ohne Wert, denn beide Teams werden wohl absteigen und sich in der Oberliga wiedersehen.

„Das Problem ist doch hausgemacht und nicht nur bei den Spielern allein zu suchen. Seit der Gründung der HSG Krefeld stehen wir als Absteiger fest und spielen nur noch um die Goldene Ananas. Da ist es doch verständlich, wenn nicht alle mehr hundertprozentig bei der Sache sind. Und jetzt müssen wir noch nach Hagen. Da gibt es richtig Prügel“, sagte Adlers Goalgetter Fabian Bednarzik stocksauer.

In einem schwachen Drittligaspiel, das 400 Zuschauer sehen wollten, zeigte bei Königshof einzig Alexander Spoo eine engagierte Leistung. Der Spielmacher glänzte mit elf Toren, stieß immer wieder tief in die Düsseldorfer Abwehr und hielt so lange Zeit das Ergebnis noch erträglich. Die Gäste wiederum überzeugten mit guten Einzelleistungen und hohem Einsatz, offenbarten an vielen Stellen jedoch, warum bislang nur neun Zähler auf der Habenseite stehen. Gerade in der Anfangsphase zeichneten sich beide Seiten durch viele technische Fehler aus. Gelang Düsseldorf ein Tor, nutzte Königshof längst nicht die sich bietenden Chancen. Anton Luburic und Max Zimmermann vergaben bei Kontern kläglich.

Düsseldorfs Patrick Ranftler markierte mit dem 6:5 (15.) die erstmalige Führung, die die Gäste bis zum Abpfiff nicht mehr abgaben. Auch die Pausenführung des ART war hoch verdient. Bei Königshof fehlten da bereits Anton Luburic, der mit dem Fuß umknickte, und Sebastian Schneider wegen eine Knieverletzung. „Allein Alexander Spoo hat heute gekämpft und den Willen gezeigt, gewinnen zu wollen. Doch Handball ist ein Mannschaftssport, da müssen alle mitziehen. Unser Gegner zeigte zumindest die Motivation, nicht Letzter werden zu wollen. Leider haben wir noch fünf Spiele auf dem Programm“, sagte Goran Sopov.

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