Handball: Adler spielen in einer eigenen Liga

Vorst kann Königshof nicht stoppen. Auch Hüls dominiert.

Krefeld. Adler Königshof spielt in der Handball-Verbandsliga in einer eigenen Liga. Ausgerechnet der TV Vorst, dem viele einen Sieg zugetraut hatten, musste eine deutliche 19:28 (9:14)-Niederlage einstecken und bitteres Lehrgeld bezahlen. Sieben Spieltage vor dem Saisonende kann der Adler- Vorstand getrost die Meisterfeier planen. "Wenn sich nicht noch die halbe Mannschaft verletzt, glaube ich nicht, das da noch was schiefgehen wird”, sagte Trainer Olaf Mast nach der guten Leistung seiner Mannschaft.

Damit die Oberligasaison ebenfalls erfolgreich wird, gab der 2. Vorsitzende, Thomas Wirtz, in Christopher Bath bereits den nächsten Zugang bekannt. Nach Fabian Bednarzik eisten die Königshofer damit schon den zweiten Spieler von Regionalliga-Tabellenführer TV Korschenbroich los. Der 20-jährige Linkshänder soll die rechte Seite verstärken, bringt mit 1,94 m Körpergröße die Mannschaft auf Gardemaß und wird das flexible Angriffsspiel der Königshofer bereichern.

Prunkstück in der rappelvollen Vorster Rudi-Demers-Halle war jedoch die Abwehr mit einem glänzend disponierten Torhüter Christian Gottschalk. Reihenweise fischte der Keeper die Würfe der Vorster aus der Gefahrenzone und setzte immer wieder mit weiten Abwürfen seine schnellen Angriffsspieler in Szene. Schon nach dem 7:3 (15.) durch Nils Wallrath zweifelte niemand mehr am Sieg des Tabellenführers. Die Adler dominierten ihren Gegner einfach nach Belieben. "Meine Mannschaft hat einen katastrophale Angriffsleistung gezeigt. Gerade Spieler wie Mertens oder Kreilein, die in der Oberliga spielen wollen, haben heute kein Format gezeigt”, kritisierte der Vorster Trainer Manfred Wählen. Nach dem Seitenwechsel sorgte Königshof in nur fünf Minuten für klare Verhältnisse, als man auf 18-10 davon zog.

Eine ebenso dominierende Rolle spielt der Hülser SV in der Landesliga. Abgesehen vom Ausrutscher am ersten Spieltag gegen den SV Straelen (19:24) dominiert die Mannschaft von Trainer Jürgen Pannenbecker nach 18 Siegen in Folge souverän die Liga. Mit 30:19 (15:11) bezwangen die Hülser nun die Reserve der Königshofer Adler. In 14 Tagen könnten die Hülser mit einem Sieg beim Tabellenzweiten ASV Süchteln ihr Meisterstück perfekt machen. Einen weiteren Dämpfer im Abstiegskampf erhielt die zweite Mannschaft des TV Oppum bei der hauchdünnen 25:27 (13:15)-Niederlage gegen den TV Korschenbroich II.

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