Grundschulsporttag: Schüler, Tore, Titel

Die Glockenspitzhalle wurde am Dienstag beim Fußball-Festival der Schüler zum Tollhaus.

<strong>Krefeld. Die Grundschüler aus Krefeld haben die Glockenspitzhalle am Dienstag zum Beben gebracht. Denn mit ihren Anfeuerungsrufen, ihrem Klatschen und dem Trampeln auf den Boden machten die Kinder mehr Lärm, als man es von den 1600 Schülern erwartet hätte. Vor allem auf die Frage von Hallensprecher Thorsten Vetterkind, Leiter des Grundschuldverbundes Buchen-/Lewe-Rentzschule, ob sie Hausaufgaben-Frei bekommen sollten, taten die Kids ihre Meinung lauthals kund. Im Rahmen des 21. Grundschulsporttages waren die Fußball-Endspiele um den Sparda-Bank-Cup die Highlights des Tages. Nach vielen Qualifikationsspielen in den Vorwochen standen sich die Mädchen der Grundschule Kempener Allee und der Sollbrüggenschule gegenüber. In einem ausgeglichenen Spiel hatte die Sollbrüggenschule nach Sieben-Meter-Schießen mit 4:3 das glücklichere Ende für sich.

Justin Wiegandt von der Josefschule ist der Held des Tages

Groß war die Spannung im zehnminütigen Fußball-Endspiel der Jungen zwischen der Josefschule und der Grundschule an der Burg. In der regulären Spielzeit gab es keinen Sieger. Als dann in der Verlängerung das 1:0 für die Grundschule an der Burg fiel, kreischten die Fans derart, als würde ein Superstar die Halle betreten. Doch die Führung hielt nicht lange. Denn durch einen scharf geschossenen Eckball von Marvin Meyer, den der Hülser Torwart erst knapp hinter der Torlinie festhalten konnte, kam die Josefschule zum Ausgleich. Im Sieben-Meter-Schießen erwies sich deren Keeper Justin Wiegandt als Held des Tages. Er hielt nicht nur alle drei Strafstöße, sondern verwandelte den ersten Sieben-Meter seiner Mannschaft höchstpersönlich. Dieser Treffer sollte am Ende das goldene Tor werden, mit dem das Team von Trainer Stefan Meyer den Sparda-Bank-Cup in die Josefschule holte.

Erstmals wurde auch die inoffizielle Stadtmeisterschaft im Basketball um den Buzzer-Cup ausgespielt. In einem interessanten Spiel war bei den Schülern schon Taktik und gute Technik zu erkennen. "In Kooperation mit den Krefelder Basketball-Vereinstrainern und den Lehrern trainierten die Kinder drei bis vier Monate", sagte Joachim Krins, sportlicher Berater der Stadt Krefeld.

Von acht Mannschaften hatten sich zum Schluss die Edith-Stein- Grundschule und die Lindenschule für das Finale am Grundschulsporttag qualifiziert. Und obwohl die Körbe für die Kleinen ziemlich hoch hingen, waren viele schöne Korbwürfe zu sehen. Mit 7:0 konnte sich die Edith-Stein- Schule schließlich den Titel der Basketball-Stadtmeisterschaft sichern.

Sparda-Bank-Geschäftsstellenleiter Lothar Schröder resümierte: "Es ist überwältigend. Die Kinder machen eine so fantastische Stimmung. Seit drei Jahren ist die Sparda-Bank nun Sponsor der Fußballstadtmeisterschaft, und ich bin immer wieder froh, wenn ich die Kinder so glücklich und aktiv mitmachen sehe." Das konnte auch Reinhardt Karrenstein, der den Grundschulsporttag vor 21 Jahren ins Leben rief, bestätigen.

Mit einem bunten Rahmenprogramm, bestehend aus Show-, Spiel- und Tanz-Einlagen, ging für die Kinder ein aufregender "Schultag" zu Ende.

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