Euphorie, neue Leitwölfe

Adler Königshof strebt in der Regionalliga als Aufsteiger einen Mittelfeldplatz an. Am Samstag geht es gegen Wölfe Nordrhein los.

Euphorie, neue Leitwölfe
Foto: Gromotka

Bei aller Euphorie über das Meisterstück und den Aufstieg in die Handball-Regionalliga ist bei Adler Königshof längst der Alltag eingekehrt. Mit Spannung erwarten die Königshofer nun den Saisonauftakt der 4. Liga, die mit einer langen Saison sowie im Februar und im März mit jeweils nur einem Heimspiel aufwartet. Am Samstag um 18.30 Uhr geht es los in der Sporthalle Königshof gegen die Wölfe Nordrhein, die einst als OSC Rheinhausen Bundesliga-Luft schnupperten.

Zehn Testspiele, dazu der Sieg im HVN-Pokalspiel mit 38:21 (20:14) bei der unterklassigen Turnerschaft aus Lürrip, hat der 15 Spieler starke Kader von Trainer Dirk Wolf in der Vorbereitung hinter sich gelassen. Doch immer tauchte nur eine Frage auf: Wie kann Tom Wolf, der Dreh- und Angelpunkt und Kapitän im Aufstiegsteam nach seinem Wechsel zum Zweitligisten Konstanz adäquat ersetzt werden? Adler-Trainer Dirk Wolf will die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen: „Mein Sohn war auf dem Spielfeld und daneben ein Spieler, der die Mannschaft zusammengehalten hat und war damit ein Glücksfall. Jetzt heißt es, sich in der Liga zu etablieren, dafür habe ich viele Alternativen. Unser Saisonziel ist ein guter Mittelfeldplatz.“

Nach Wolfs Vorstellungen sollen in der Abwehr Kreisläufer Robin Spickers, Routinier David Mannheim und Tim Koenemann, der von der SG Überruhr nach Krefeld wechselte, das Abwehrloch in der Mitte stopfen.

Für die Spielmacher-Position im Angriff wiederum favorisiert Wolf in Tim Wittenberg den zweiten Zugang aus Mettmann im Wechsel mit seinem Sohn Mats: „Tim ist ein Spieler mit großem Spielverständnis, der das Spiel beruhigen kann. Mein Sohn dagegen wird mit jugendlichem Leichtsinn und viel Tempo sein Glück suchen.“ Neuer Kapitän der jungen Adler-Truppe ist nun Luca Lewandowski. Der ehemalige Remscheider soll mit seiner positiven Art das Team, gerade bei Rückschlägen, aufmuntern und stabilisieren.

Mit dem Auftaktprogramm gegen die Wölfe Nordrhein sowie die Bundesliga-Reserven von TuSEM Essen und dem Bergischen HC ist Wolf zufrieden. Favoriten für die Meisterschaft sieht der erfahrene Trainer mit dem TV Jahn-Köln-Wahn, der HSG Siebengebirge und dem Nachbarn TV Aldekerk.

Bis es jedoch zum Kreisderby kommt, müssen sich die Adler-Fans noch gedulden. Erst im neuen Jahr, beim letzten Hinrundenspiel am 12. Januar, werden die Aldekerker in der Halle Königshof ihre Visitenkarte abgeben.

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