Die Tops und Flops der Tischtennis-Clubs

Rhenania Königshof liegt in der Landesliga gut im Rennen um die Aufstiegs-Relegation. Blau-Weiß zahlt in der Verbandsliga Lehrgeld.

Die Tops und Flops der Tischtennis-Clubs
Foto: Andreas Bischof

Die Hinrunde haben die Tischtennis-Spieler hinter sich. Wer kämpft um den Aufstieg, wer um den Klassenerhalt? Ein Überblick vor dem Rückrundenstart.

Kempener LC (Verbandsliga): Die Marschroute in Kempen war früh klar. Mit der Verpflichtung des ehemaligen sowjetischen Nationalspielers Boris Rosenberg als neue Nummer eins, strebt Kempen den Aufstieg in die NRW-Liga an, liegt nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz. Rosenberg ist die erwartete Verstärkung. Die Mannschaft spielt stark. Doch der Weg vorbei an Tabellenführer TSSV Bottrop erscheint schwierig. Im direkten Duell verlor Kempen beim 5:9 sein einziges Spiel. Hält Kempen Platz zwei, dürfte wegen der starken Besetzung in der Relegation alles drin sein.

TTF Rhenania Königshof (Landesliga): Nach Platz drei in der Vorsaison, liebäugelte man bei der Rhenania mit den vorderen Plätzen. In der Hinrunde bestätigte Königshof den guten Eindruck, liegt hinter dem Überflieger-Team der TG Neuss II auf dem zweiten Platz. Soll es etwas mit dem Aufstieg werden, geht es nur über die Relegation. Dahinter folgt die Mannschaft aus Kelzenberg. Am Sonntag um 11 Uhr steigt zum Rückrundenstart gleich das Duell der beiden Teams. Kapitän Oliver Belles sagt: „Wir wollen Kelzenberg auf Abstand halten. Die Relegation ist das Ziel.“

SC Bayer 05 Uerdingen (Oberliga/Verbandsliga): Für die Herren wäre mehr drin gewesen. In der Oberliga steht ein achter Platz, besonders gegen die Teams auf Augenhöhe ließ Bayer Punkte liegen. Dem Letzten SC Wewer bescherte man zudem den einzigen Punktgewinn, auch beim 7:9 gegen St. Augustin war mehr drin. Bayers Nummer eins Matthias Uran sagt: „Wir haben gezeigt, dass wir auch mit den Teams oben mitspielen können.“ Erstaunlich gut präsentiert sich die zweite Mannschaft in der Verbandsliga. Hinter Kempen belegt Bayer Platz drei und war zudem das einzige Team, das nicht gegen Tabellenführer Bottrop verlor.

Anrather TK RW (Regionalliga/Verbandsliga): Mit zwei Siegen zum Auftakt machten die Damen dort weiter, wo sie nach zwei Aufstiegen in Serie aufgehört hatten. Dass die Erfolge über Ottmarsbocholt und Ronsdorf aber nicht das Top-Niveau der Liga spiegelten, zeigte sich schnell. Aus den vergangenen sieben Spielen holte der ATK nur einen Punkt und kämpft um den Klassenerhalt. Bei den Herren ist die Situation ähnlich, sie befinden sich in der Verbandsliga auf Platz acht im Mittelfeld.

SC BW Mülhausen (Landesliga): Nach vier Niederlagen zum Auftakt steckte man im Keller fest, doch zum Ende der Hinrunde lief es besser. Mülhausen ist seit drei Spielen ungeschlagen, die vergangenen beiden Spiele wurden gegen Düsseldorf und Gladbach gewonnen. Das bedeutet ein Vier-Punkte Polster auf die direkten Abstiegsränge.

TTC BW Krefeld (Verbandsliga): Die Freude war groß, als es endlich mit dem Aufstieg in die Verbandsliga geklappt hatte. Dass dort ein anderer Wind weht, bekam Blau-Weiß schnell zu spüren. Der Aufstiegskader blieb nahezu unverändert, doch das höhere Niveau macht den Akteuren zu schaffen. Die Bilanz: zehn Spiele, zehn Niederlagen. So aussichtslos die Situation auch erscheint, nach dem Rückzug Hamborns sind es auf einmal nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Vom TTC Benrath kommt in David Metzger zudem ein neuer Spieler.

TSV Bockum (Verbandsliga): Ein wenig besser sieht es beim TSV Bockum aus. Nachdem in den vergangenen Jahre ein Mittelfeldplatz gelungen war, rutschte der TSV diesmal schnell unten rein. Vom Rückzug der Hamborner profitiert Bockum noch mehr als BW Krefeld, schließlich ist die Abstiegsgefahr erstmal gebannt. Ein Mittelfeldplatz ist weiter drin.

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