Der Krefelder Sport trauert um Otto Pütz

Der SSB-Ehrenvorsitzende ist mit 81 Jahren gestorben. Der Stadt werden seine Sachkunde und sein Humor fehlen.

Der Krefelder Sport trauert um Otto Pütz
Foto: abi

Krefeld. Die Sitzung des Sportausschusses der Stadt Krefeld hat am Donnerstag mit einer Schweigeminute begonnen. Das langjährige Ausschussmitglied Otto Pütz, der den Sport in Krefeld auf vielen Ebenen geprägt hat, ist tot. Er ist am Donnerstag, 14. Januar, im Alter von 81 Jahren gestorben. Mit Pütz verliert der Krefelder Sport eine seiner bedeutendsten Persönlichkeiten der vergangenen 50 Jahre.

Der Uerdinger war von 1985 bis 2010 Vorsitzender des Stadtsportbundes (SSB) und zudem über viele Jahre in der Politik aktiv. Der ehemalige Ratsherr der CDU, der unter anderem 24 Jahre lang im Sportausschuss mitwirkte, bekam 1999 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Bereits 1990 wurde Otto Pütz für seine kommunalen Verdienste mit dem Stadtehrenring und 1995 mit der Würde des Stadtältesten ausgezeichnet.

2013 wurde er bei der Sportlerwahl in Krefeld für seine ehrenamtlichen Verdienste rund um den Sport mit dem WZ-Sonderpreis geehrt. Schon zwei Jahre zuvor wurde Pütz eine ganz besondere Ehre zuteil. Die Mitglieder des Stadtsportbundes ernannten ihren langjährigen Vorsitzenden einstimmig zum ersten Ehrenvorsitzenden in der 90-jährigen Geschichte des SSB. 2012 folgte die Verleihung der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Sport war für Otto Pütz immer eine Herzensangelegenheit — ob als aktiver Schwimmer und Wasserballer in Uerdingen oder eben später in seinen vielen Ehrenämtern. Er war als Aktiver mehrfacher Westdeutscher Meister in Kraul-Wettbewerben. Im Vorstand profitierten etwa der SC Bayer 05 Uerdingen und die SSF Aegir Uerdingen von seiner Erfahrung und seinem Fachwissen. Dem Fußball gab Otto Pütz aber noch viel mehr — seine Stimme. Jeder Krefelder Fußballfreund kannte seine Stimme aus 25 Jahren als Stadionsprecher in der Grotenburg.

Der Stadtsportbund um Pütz-Nachfolger Dieter Hofmann wird das Andenken an seinen Ehrenvorsitzenden in Ehren halten. Seine Sachkunde und sein Humor werden Krefeld fehlen.

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