Bezirksliga: Nervenspiel im Abstiegskampf

In beiden Gruppen der Bezirksligen kämpfen mehrere Clubs aus dem hiesigen Fußballkreis um den Ligaerhalt — ein Herzschlagfinale.

Bezirksliga: Nervenspiel im Abstiegskampf
Foto: Mocnik

Krefeld. Große Anspannung bei den Bezirksligisten — zwei Spieltage vor dem Ende der Spielzeit sind gleich vier Mannschaften in den beiden Gruppen in den Abstiegskampf verwickelt. Durchatmen können nur die wenigsten. Für Waldniel und Kaldenkirchen ist der Zug bereits abgefahren. Sie steigen ab.

Für den VfL Willich und den SSV Strümp ist es schon eine vertraute Situation. Bereits im letzten Jahr spielten beide bis zur letzten Sekunde gegen den Abstieg. Willich hielt damals die Klasse, Strümp musste in die Relegation, in der die Mannschaft um Trainer Stefan Poetters siegreich war. Ein gleiches Szenario droht auch in dieser Saison. Mit dem 1. FC Mönchengladbach, dem SC Waldniel und dem TSV Kaldenkirchen stehen die direkten Absteiger fest, im Kampf um die Relegation bleibt es spannend. Grevenbroich (37), Willich (37) und Strümp (38) liefern sich ein enges Rennen. Die schlechtesten Karten hat Grevenbroich, das aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Willich auf dem Relegationsrang liegt. Das Restprogramm mit Spielen gegen Tabellenführer Teutonia St. Tönis und den Dritten Victoria Menrath ist hart. Strümp könnte mit einem Sieg am Sonntag (15.15 Uhr) gegen Waldniel einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen. Auch Willich hat in Dilkrath (15.30 Uhr) gute Chancen. Grefath und Dilkrath beenden die Saison im Mittelfeld.

Deutlich verzwickter ist die Lage in der Parallelgruppe. Der MSV Moers und der SV Sevelen sind abgestiegen, dann wird es eng. Rechnerisch könnten neun Vereine direkt absteigen oder in die Relegation. Der VfB Uerdingen (33) liegt auf dem Relegationsplatz 15, am Sonntag (15.30 Uhr) kommt es zum Abstiegsgipfel beim FC Aldekerk (32) die auf Rang 16 liegen. Der Hülser SV rutschte nach guter Hinrunde in den Abstiegskampf, ist auf Platz 14 mit 34 Punkten. Bei einer Niederlage gegen den drittplatzierten Bedburg-Hau am Sonntag (15 Uhr) hätten es die Hülser vor dem Finale gegen Geldern nicht mehr in der eigenen Hand. Da sowohl am Sonntag, als auch am letzten Spieltag weitere direkte Duelle stattfinden, zwei Abstiegskandidaten Goch und Broekhuysen jeweils spielfrei haben, ist eine Prognose unmöglich. Alles ist offen. Der VfL Tönisberg ist mit 37 Punkten auch noch dabei, ein Punkt gegen Meerfeld oder Twisteden sollte aber reichen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort