Bayer-Damen zum dritten Mal Pokalsieger

Das Team von Pia Schledorn gewinnt in Hannover souverän. Herren scheiden früh aus.

Bayer-Damen zum dritten Mal Pokalsieger
Foto: Frank Bärendahls

Krefeld/Hannover. Die Wasserball-Frauen des SV Bayer Uerdingen haben zum dritten Mal in Folge deutschen Pokal gewonnen. Im Endspiel besiegte die Mannschaft von Trainerin Pia Schledorn den Gastgeber Hannoverscher SV mit 18:10 (7:2/5:2/5:1/1:5). Spielerin des Tages wurde Torjägerin Claudia Kern, die sechs Treffer beisteuerte. „ Es ist vollbracht. Es war ein wirklich gutes Spiel von uns. Wir haben heute von Beginn an unsere Konterstärke ausgenutzt und die Hannoveranerinnen an die Wand gespielt. Sie hatten keine passende Antwort parat. Es hat alles gepasst“, sagte Kern, die aber nicht sich selber, sondern die Teamleistung in den Vordergrund stellte. „Jetzt blicken wir zuversichtlich in Richtung Meisterschaft-Play-offs“, sagte die Torjägerin.

Im Halbfinale am Freitag hatten die Bayer-Frauen wie berichtet den SC Chemnitz mit 17:6 (6:2/3:2/5:0/3:2) bezwungen, waren aber sehr selbstkritisch mit sich umgegangen und hatten sich vorgenommen, im Endspiel von Anfang an konzentriert zur Sache zu gehen. Das Trainergespann Pia Schledorn und Sybille Kaisers hatte sein Team gut eingestellt und auf den Sieg eingeschworen. Die zweifache Torschützin Lara Mischel sagte: „Seit langem haben wir mal wieder gezeigt, dass wir als Team gut zusammenspielen und jede Einzelne den nötigen Willen hatte, um den Pott zum dritten Mal in Folge an den Waldsee zu holen.“

Wasserball-Damen holen den deutschen Pokal
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Torschützinnen gegen SC Chemnitz: Claudia Blomenkamp (6), Claudia Kern (5), Lara Mischel (3), Sophie Hoppe (2), Anja Seyfert (1), gegen Hannoverschen SV: Claudia Kern (6), Claudia Blomenkamp (5), Shino Magariyama, Lara Mischel, Anja Seyfert (je 2), Hannah Szabo (1)

Die Herren des SV Bayer 08 Uerdingen waren ohne große Hoffnungen nach Hannover gefahren. Zu übermächtig waren die Gegner. Im Halbfinale verloren sie mit 6:14 ( 2:4/0:4/1:5/3:1) gegen Waspo Hannover. Im Spiel um Platz drei trafen sie auf den amtierenden Deutschen Meister ASC Duisburg und mussten sich mit 4:16 (1:3/1:6/2:5/0:2) geschlagen geben. Bereits vor der Saison hatte Trainer Rainer Hoppe das Ziel ausgegeben, unter die letzten Vier zu kommen und die Chancen seines Teams realistisch eingeschätzt. Jetzt gilt es für die Herren nach vorne zu schauen, um am nächsten Wochenende in Hannover bei den Platzierungsspielen Rang fünf zu erreichen. Deutscher Pokalsieger wurde Spandau 04 mit einem 10:9-Erfolg gegen Hannover.

Torschützen gegen Waspo Hannover: Lazar Kilibarda (2), Nils Eisenpeter, Mate Rajna Povazsan, Tim Wollthan, Gerrit Pape (je 1). gegen ASC Duisburg: Fabian Packenius (2), Bartholomäus Luczak, Julian Fleck (je 1).

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