Unterwegs in Oppum mit Willi Klapdor und Rhett Grammatik

Willi Klapdor ist 82 Jahre alt und fit „wie ein Turnschuh“, wie er sagt. Das liegt nach seinen Worten an der vielen frischen Luft und der Bewegung zeit seines Lebens, ob als gelernter Polier und späterer Bauunternehmer oder als leidenschaftlicher Gärtner.

Bis heute bestellt er selbst seinen Garten hinterm Haus. Als Vierjähriger ist er mit Eltern und acht Geschwistern an die Bacherhofstraße 59 gezogen. Dort wohnt heute eine Schwester, er selber hat 1964 am anderen Ende neu gebaut. Er kennt die Donksiedlung und ihre Geschichte wie seine Westentasche.

Rhett-Christian Grammatik ist 52 Jahre alt. Er wohnt mit seiner Frau Ulrike seit 1994 in Oppum, sechs Jahre lang davon in der Heinrich-Klausmann-Siedlung. 2000 ist der Geschäftsführer eines Verlegerverbandes für Telefonbücher mit Frau und Tochter an den Giesenweg umgezogen. Dort wie hier engagiert er sich in der Straßengemeinschaft und setzt sich darüber hinaus für die Verschönerung von Oppums Mitte ein. Er kennt den Stadtteil aus dem eff-eff und führt Ortsunkundige genauso zu dem idyllisch zwischen Gleisen versteckten Tennisplatz vom ESV Bahnpolizei wie zu den Wohnblöcken für Obdachlose rund um dieHerbertzstraße, die in der Vergangenheit dem Stadtteil den Ruf eines sozialen Brennpunktes eingebracht haben. Durch viel soziales Engagement und Jugendarbeit ist davon vor Ort aber nur noch wenig zu spüren.

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