Sportlerwahl Ben Reibel - Wie der Vater, so der Sohn

Ben Reibel von Bundesligist SV Bayer Uerdingen tritt in die Fußstapfen des Ex-Nationalspielers.

Ben Reibel hat mit seinen 19 Jahren schon einiges erlebt. (Foto: svb)

Ben Reibel hat mit seinen 19 Jahren schon einiges erlebt. (Foto: svb)

Foto: Bayer Uerdingen

Krefeld. Deutscher Pokalsieger, Einsätze im Europapokal, dazu Teil der Wasserball-Nationalmannschaft. Ben Reibel hat mit seinen 19 Jahren schon so einiges erlebt. Das Jahr 2016 geht dabei vielleicht als bestes seiner noch jungen Karriere ein. In der Endtabelle der Bundesliga-A-Gruppe wurden die Bayer-Herren hinter den großen Drei aus Berlin, Hannover und Duisburg guter Vierter und krönten ihre Saison — wenn auch etwas glücklich, der Gegner aus Berlin wurde disqualifiziert — mit dem Gewinn des deutschen Pokals. Doch auch für Reibel persönlich lief es voll nach Plan. Mit seinen 24 Treffern in der Hauptrunde war er nicht nur Uerdingens bester Torschütze, sondern zählte auch ligaweit zu den gefährlichsten Angreifern. Kein Wunder also, dass nach diversen Lehrgängen auch die Nationalmannschaft auf Reibel aufmerksam wurde. Er sagt: „Die erste Hälfte des Jahres war sehr gut. Zum Ende hin wurde ich viel krank. Deswegen lief nicht alles rund.“

Schaut man sich in seiner Familie etwas genauer um, wird einem schnell klar, dass für Ben Reibel eigentlich kein Weg am Wasserball vorbei ging. Sein Vater Guido war mit 144 Länderspielen einer der erfolgreichsten deutschen Wasserballer aller Zeiten. Schon in jungen Jahren wusste daher auch Ben Reibel, wohin der Weg geht: „Ich bin von Anfang an geschwommen. Als mein Vater dann bei Bayer Trainer wurde, war es programmiert.“ Seine Jugend verbrachte er zunächst in Uerdingen, doch im Jahr 2012 konnte der SV Bayer keine Mannschaft für die U 17-Bundesliga stellen.

Reibel machte einen zweijährigen Abstecher zum ASC Duisburg, ehe er 2014 wieder nach Uerdingen zurück kam. Er sagt: „Das war der richtige Schritt. Für mich war klar, dass ich zurückkomme, alleine schon wegen der Schule.“ Läuft alles nach Plan, hat der 19-Jährige in diesem Jahr sein Abitur an der Maria-Montessori-Schule in der Tasche. Wie es dann weiter geht, weiß Reibel noch nicht so ganz genau. Bei seinem Talent scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die großen Drei mal anklopfen. Doch Reibel sagt: „Bayer zu verlassen wäre ein Riesenschritt. Der Verein ist meine Heimat.“ tin

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