Sportlerwahl Anna Pauline Saßerath - Vorbild in Sachen Kampfgeist

Anna Pauline Saßerath vom SC Bayer Uerdingen beißt sich bei der WM durch — und holt Silber.

Anna Pauline Saßerath beißt sich im Wettkampf immer wieder durch.

Anna Pauline Saßerath beißt sich im Wettkampf immer wieder durch.

Foto: Saßerath

Krefeld. Der Gedanke ans Aufgeben war Anna Pauline Saßerath schon gekommen. Die Traarerin biss sich aber durch nach ihrem Sturz bei der Crosstriathlon-WM in Australien im November. All die Mühen sollten ja nicht vergebens sein. Es war ihr härtestes Rennen im abgelaufenen Jahr. Und der zweite Platz in der Kategorie U 23 war der verdiente Lohn und das I-Tüpfelchen auf eine überaus erfolgreiche Saison. Die 18-Jährige spricht darüber in höchsten Tönen: „Es war wohl das erfolgreichste Jahr meiner Karriere.“ Und die hatte ja schon viele Höhepunkte. So war es auch in 2016. Nur ein paar Beispiele mehr: NRW-Meisterin im Crossduathlon, Landesmeisterin Duathlon, Siegerin bei der Crosstriathlon-DM der Elite.

Seit dem Sommer hat Saßerath zudem ein wenig mehr Zeit, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Das Abitur bestanden, im September ein freiwilliges soziales Jahr begonnen. Sie gibt Kindersportkurse, nachmittags geht sie an Schulen wie das Moltke-Gymnasium. Ihr Verein, der SC Bayer Uerdingen, unterstützt sie dabei tatkräftig und nimmt Rücksicht auf ihre Wettkämpfe. Im Training wechselte sie mittlerweile auf längere Distanzen. Freundschaften hat die 18-Jährige auf ihren Reisen und Wettkämpfen geknüpft.

Ansonsten nutzt Saßerath die Muße auch mal gerne zum Abschalten. Ihre Tage sind immerhin prall gefüllt mit Verpflichtungen und Trainingseinheiten. Und die nächsten Ziele sind klar: In der Bundesliga will sie mit dem Triathlon-Team Köln ihr Glück versuchen, ebenso bei der Crosstriathlon-EM in Rumänien. Die Weltmeisterschaft in Kanada ist noch eine Überlegung wert. Sicher ist die Teilnahme noch nicht. So wird man Anna Pauline Saßerath in nächster Zeit noch das eine oder andere Mal am Egelsberg oder am Löschenhofweg laufen sehen mit ihrer Hündin Ayla. Und die ist eine echte Herausforderung. Saßerath sagt: „Die ist immer noch schneller als ich. Aber vielleicht wird sie ja bald mal langsamer.“ anle

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