Sportlerwahl 2015 Olympiasieger auf Gold-Jagd

Oskar Deecke vom Crefelder HTC könnte in Rio de Janeiro zum zweiten Mal den größten Erfolg feiern.

Sportlerwahl 2015: Olympiasieger auf Gold-Jagd
Foto: Archivfoto: Dirk Jochmann

Krefeld. Oskar Deecke vom Hockey-Bundesligisten Crefelder HTC kennt das Gefühl, bei den Olympischen Spielen die Siegerehrung auf der obersten Stufe des Treppchens zu genießen und die Nationalhymne zu hören. Nach dem Gewinn der Goldmedaille 2012 könnte dem 29-Jährigen kommenden August in Rio de Janeiro das Kunststück gelingen, den größten Triumph in einer Sportlerkarriere zu wiederholen. Doch so weit denkt der gebürtige Hamburger noch nicht: „Erst einmal einen Platz im Olympiakader sichern und dann eine Medaille holen — das wäre schon toll. Aber im Moment ist das alles noch weit weg.“

Präsenter sind die Erinnerungen an das erfolgreiche vergangene Jahr. Der in Köln lebende Deecke gewann mit der deutschen Auswahl die Olympia-Qualifikation in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires — in Südamerika und somit vielleicht ein gutes Omen mit Blick auf Olympia in Rio. Deecke sagt: „Das war unser Ziel — ebenso wie der Europameisterschaftstitel.“ Doch den verpassten der Stürmer und seine Mannschaftskollegen als Zweite knapp.

Auch auf nationaler Ebene hat Deecke gute Erinnerungen an 2015: „Nach Jahren haben wir uns mal wieder für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert und damit unsere Vorgabe erreicht.“ Die Teilnahme an den Play-offs ist auch für 2016 das Ziel, nachdem Deecke mit dem Crefelder HTC in der Hallensaison den Einzug in die Finalrunde verpasste.

Bis zum Höhepunkt der Meisterschaftssaison und den Olympischen Spielen bleibt noch reichlich Zeit, die Deecke nicht nur dem Hockey widmet, sondern auch dem beruflichen Weiterkommen: „Thyssen-Krupp bietet mir im Rahmen einer dualen Karriere als Trainee in der Kommunikation die Möglichkeit, Sport und Job unter einen Hut zu bekommen.“ Das war 2012 noch anders, als Deecke vor den Olympischen Spielen in London Vollprofi war — und ändert doch nichts an der Tatsache, dass er gute Chancen hat, noch einmal das tolle Gefühl auf der obersten Stufe des Treppchens zu genießen.

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